Stockholmer Methode
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Historischer Fachbegriff aus der Strahlentherapie, nämlich eine bestimmte Methode, bösartige Tumoren der Gebärmutter mit Radium-Einlagen zu bestrahlen. Die Methode wurde 1915 in Stockholm am Radiumhemmet von James Heyman entwickelt.
Dabei wurde in den Zervixkanal oder die Gebärmutterhöhle verschiedene Radiumträger (Platten, Stifte, Kapseln) eingeführt. Dies geschah in zwei Sitzungen im Abstand von drei Wochen. Die Göttinger Methode war eine Abwandlung der Stockholmer Methode. Beide zählen zu den Radium-Packetmethoden.
Heute sind die Radiumanwendungen zugunsten moderner Brachytherapie-Geräte und -Techniken verlassen worden.