Stockholm (Schiff)
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Das Passagierschiff Stockholm wurde auf der Werft Götaverken in Göteborg, Schweden gebaut und zunächst auf Transatlantik-Fahrten eingesetzt. Später wurde es mehrfach umgebaut und umbenannt, z.B. nach Verkauf an die DDR in Völkerfreundschaft.
[Bearbeiten] Hauptdaten
- Stapellauf: 9. September 1946
- Indienststellung: Februar 1948
- Länge: 160 m
- Breite: 21 m
- Vermessung: 11.700 BRT, später bis 15.614 BRT
- Motorenleistung: 8.800 kW (12.000 PS)
- Reisegeschwindigkeit: 19 kn
- Passagiere: 395 - 670
- Besatzung: 200 - 260
[Bearbeiten] Geschichte
Am 25. Juli 1956 lief die Stockholm aus New York aus und kollidierte kurz vor Mitternacht in einer Nebelbank nahe Nantucket mit dem doppelt so großen italienischen Liner Andrea Doria, den sie mittschiffs steuerbordseitig traf. Die Andrea Doria sank 11 Stunden später und hatte 46 Tote zu beklagen (von ca. 1.700 Passagieren); auf der Stockholm gab es 5 Todesopfer. Sie nahm einen Teil der geretteten Passagiere (545) von der Andrea Doria auf und fuhr nach New York zurück, wo sie einen neuen Bug bekam. Die eigentliche Ursache für das Unglück konnte nicht geklärt werden, beide Brückenbesatzungen hatten das jeweils andere Schiff auf ihren Radarschirmen gesehen.
1960 wurde das Schiff vom DDR-Gewerkschaftsbund gekauft und in Völkerfreundschaft umbenannt. Es wurde für eigene Urlaubsfahrten genutzt, aber auch an fremde Gesellschaften verchartert. Nachdem 1985 die DDR die moderne Astor kaufte, die dann in Arkona umbenannt wurde, verkaufte sie die Völkerfreundschaft wieder.
Nach einem Aufenthalt in Southampton diente das Schiff ab 1986 in Oslo als Asylantenunterkunft. Nach weiterem Verkauf 1989 wurde es nach Italien geschleppt und dort zum Kreuzfahrtschiff Italia prima umgebaut. Ab 1992 diente das Schiff dann mehreren Eignern unter verschiedenen Namen als Kreuzfahrtschiff, bis es 2003 als Caribe in Havanna für Reparaturen aufgelegt wurde.
Seit 2005 ist das Schiff total renoviert als Kreuzfahrtschiff MS Athena unterwegs.
