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Sterzhausen

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Sterzhausen ist ein Ortsteil von Lahntal, einer Gemeinde im Landkreis Marburg-Biedenkopf mit 1989 Einwohnern.

Neben Goßfelden ist Sterzhausen der zweite Ortsteil mit zentralörtlicher Funktion und allen Geschäften des täglichen Bedarfs. In Sterzhausen ist der Sitz der Verwaltung der Gemeinde Lahntal. Zu Sterzhausen gehören eine evangelische Kirche, eine Grundschule, ein Kindergarten, eine Freiwillige Feuerwehr, eine Gemeinde- und Turnhalle (mit großer Photovoltaikanlage), mehrere Spielplätze, Fußballplätze, zwei Banken, eine Apotheke, eine Eisdiele und vier Gaststätten.
Sehenswert ist die für die Region typische alte Wehrkirche, deren Ursprung wahrscheinlich auf eine romanische Kapelle zurückgeht, sowie ein Baumdenkmal am alten Forsthaus am Waldrand des Wollenbergs. Dort entlang verläuft von Wetter kommend auch der Ubbelohderadweg, an dem sich eine wunderschön gelegene Grillhütte befindet, von der man ganz Sterzhausen und einen Teil des oberen Lahntals überblicken kann. Der Ubbelohderadweg trifft bei Caldern schließlich auf den Lahntal-Radweg.
Ein sehr reger Brauchtums- und Trachtenverein veranstaltet in unregelmäßigen Abständen gut besuchte Märkte und Feste.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Sowohl die romanische Kapelle, als auch der Ort Sterzhausen gehörten sehr wahrscheinlich ursprünglich zum Diakonat Kesterburg (Christenberg) und zur Pfarrei Schönstadt.

[Bearbeiten] Das Kirchengebäude

Der weithin sichtbare Wehrturm der Kirche ist das Wahrzeichen des Ortes.
Er ist mit Abstand das älteste Gebäude in Sterzhausen. Sehr wahrscheinlich gehen die Grundmauern des Turmes auf eine romanische Kapelle zurück. 1383 wird ein Pfarrer aus Caldern erwähnt, der die Kapelle Sterzhausen versah.
Bei einer Renovierung sind die ältesten Balken im Turm mit einem genauen Verfahren auf das Jahr 1246 datiert worden. Aus dieser Zeit stammt auch der besondere Putz an der Ostseite unseres Turmes, der damals restauriert wurde und für seine Zeit einzigartig erhalten ist.
Bei einem Angriff verschanzten sich alle Dorfbewohner im oberen Geschoss des Turmes. Der einzige Zugang (auf dem Dach über der heutigen Kanzel) wurde durch eine schwere Tür geschlossen und diese wurde mit einem kräftigen Querbalken von innen gesichert. Diese Schließanlage ist noch heute zu sehen. So gesichert war man mehrere Tage - bis zum Eintreffen der Verteidiger - einigermaßen sicher.
Im Chorraum sind Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert erhalten, die 1962 freigelegt wurden: Kreuzweise, schwarze Hahnenschwanzfedern, Kreuze und zehn Sterne. An der Ostwand ist in blassgrünen Farben ein richtender Christus in der Mandorla mit einem Schwert im Mund aus der Spätromantik (12./13. Jahrhundert) zu sehen. Darunter wird ein weiteres, altes Christusbild vermutet.
Ein Walmdach mit vier Dacherkern aus späterer Zeit überdeckt Turm und Umgang. Das heutige Kirchenschiff ist ein klassizistischer Saalbau aus dem Jahre 1836 mit charakteristischen Halbkreisfenstern. Es wurde nach dem großen Brand am Anfang des letzten Jahrhunderts neu erstellt.
An der Westempore sind die vier Apostel und Martin Luther mit dem Schwan - eine große Besonderheit - abgebildet. Dieses Bild wurde von der Lutherhalle in Wittenberg übernommen.
In den 60er Jahren kamen neben der Leichenhalle zwei Grabsteine für die verstorbenen Söhne des Pfarrers Ruppersberger aus dem Jahre 1664 und 1667 in die Umfassungsmauer. (Quelle: [Pfarramt von Sterzhausen])

[Bearbeiten] Verkehr

Am Bahnhof Sterzhausen an der Oberen Lahntalbahn MarburgBad LaaspheErndtebrück halten zweistündlich, in den Hauptverkehrszeiten stündlich, Regionalbahnen der Kurhessenbahn.

[Bearbeiten] Weblinks

www.sterzhausen.de - Inoffizielle Homepage von Sterzhausen

Koordinaten: 50° 51' 47" N, 08° 42' 16" O

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