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Sterling Morrison

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Sterling Morrison (eigentlich Holmes Sterling Morrison, Jr. (* 28. August 1942 in Westbury; † 30. August 1995 Poughkeepsie, New York) war von 1965 bis 1971 und – nach einer Reunion – von 1992 bis 1993 Gitarrist der New Yorker Avantgarde-RockbandThe Velvet Underground”.

[Bearbeiten] Biografie

Sterling Morrison studierte Englisch an der Syracuse University, wo er auf Lou Reed, einen Kommilitonen der ebenfalls Gitarre spielte und nebenbei kommerzielle Songs schrieb, um sich das Studium zu finanzieren, traf. Die beiden probten eine Weile zusammen verloren sich dann aber wieder aus den Augen, weil Morrison das Studium abbrach. 1965 trafen sich Reed und Morrison in New York wieder. Zusammen mit dem klassisch ausgebildeten Musiker John Cale und dem Schlagzeuger Angus MacLise wurde schnell ein zunächst loses Bandprojekt ins Leben gerufen, dessen Erfolg eher schlecht als recht verlief. Nach Differenzen mit MacLise holte Morrison seine Bekannte, die Schlagzeugerin Maureen Tucker in die Band.

Die Urbesetzung von The Velvet Underground war somit geboren. Sterling spielte meistens die begleitenden Gitarrenriffs sprang aber auch abwechselnd als Leadgitarrist oder Bassist ein während Reed sang oder Gitarre spielte und der Multi-Instrumentalist Cale, der eigentliche Bassist der Gruppe, eine elektrisch verstärkte Viola/Violine oder Tasteninstrumente (Orgel, Klavier) bediente. Obwohl Sterling als ausgezeichneter Bassist galt (er spielte z.B. die Bassriffs in dem Song „Sunday Morning” auf dem von Andy Warhol geförderten Debütalbum der Velvets) mochte er das Instrument nicht besonders, wie er einmal in einem Interview betonte. Als John Cale nach einem Streit mit Reed die Gruppe 1968 verließ, bezog Morrison ausschließlich die Rolle des Gitarristen und trug auf einigen Songs mit Sprechgesang bei (z.B. das fast 8 Minuten dauernde „Murder Mystery”). Aber auch Morrison verlor unter der Dominanz von Lou Reed allmählich das Interesse an dem Konzept „Velvet Underground” und begann nebenbei sein Studium wieder aufzunehmen. 1971 spielte Morrison seinen vorerst letzten Gig mit Velvet Underground in Houston. Reed hatte die Band zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen.

Nach dem Aus von Velvet Underground konzentrierte sich Morrison zunehmend auf seine akademische Laufbahn und übernahm Lehraufträge. Seine musikalischen Ambitionen übte er nur noch „zum Spaß aus um nicht aus der Übung zu kommen” wie er mal sagte und nahm an einigen Sessions unbekannterer texanischer Roadhousebands teil bis er an der University of Texas at Austin seine Dissertation in Englischer Literatur vollendete. Mitte der 80er traf er sich vereinzelt mit den alten Bandkollegen, die alle zusammen wie Katzen um den heißen Brei ihres alten Erfolgskonzepts Velvet Underground schlichen; so spielte Sterling sowohl mit Reed als auch mit Cale und seiner alten Freundin Moe Tucker zusammen vereinzelte Stücke ein. Erst 1992 sollte es zu einer kurzfristigen Reunion der Velvets in Originalbesetzung kommen. Nach einer Europatournee 1993 zerstritten sich die Bandmitglieder allerdings erneut und Velvet Underground wurde endgültig zu Grabe getragen. Sterling Morrison schloss sich 1994 noch kurz den Soloprojekten von Maureen Tucker an und hatte eigene Bandideen bis ihm bei einer Routineuntersuchung überraschend die Diagnose einer Lymphdrüsenkrebserkrankung, dem Hodgkinsyndrom gestellt wurde.

Sterling Morrison verstarb zwei Tage nach seinem 53. Geburtstag am 30. August 1995. Mit dem Tod Morrisons darf das Kapitel der Rocklegende „Velvet Underground” wohl endgültig als abgeschlossen betrachtet werden.

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