Sterlet
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Sterlet | ||||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||||
Acipenser ruthenus | ||||||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Der Sterlet (Acipenser ruthenus) ist eine kleine Störart, die 35–60 cm (max. 100 cm) groß wird. Er gehört zur Familie der Echten Störe (Acipenseridae). Der Sterlet besitzt einen schlanken Körper mit einem unterständigen, leicht nach oben gebogenem Maul. An der Schnauze befinden sich vier gefranste, gleichlange Barteln, die bis zum vorderen Mundrand reichen. Er besitzt 11–17 elfenbeinfarbige Rückenschilder mit scharfen Kamm und Harken sowie 60–70 Seitenschilder.
[Bearbeiten] Vorkommen
Flüsse im Einzugsgebiet des Kaspischen, Schwarzen, Asowschen, und Nordpolarmeeres sowie Flüsse und Seen Nordrusslands und einige Zuflüsse der Ostsee. In der Donau dringt er bis Linz vor.
[Bearbeiten] Lebensweise
Fließgewässer liebender (rheophiler) Bodenbewohner, der auch gelegentlich im Brackwasser vorkommt. Die laichreifen Sterlets ziehen im Frühjahr die Flüsse hinauf, wo sie im Kies laichen. Die Brut wird nachdem sie nach 4–5 Tagen geschlüpft ist von der Strömung fortgetragen. Der Sterlet ernährt sich vorwiegend von Wirbellosen wie Würmer, Schnecken, Insektenlarven, Kleinkrebsen aber auch kleinen Fischen.
[Bearbeiten] Gefährdung
Der Sterlet steht auf der Roten Liste in der Kategorie 0 und 1 „vom Aussterben bedroht“ und ist durch das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geschützt. Der Sterlet wird heute oft in Aquakultur gehalten und gezüchtet. Der Laich wird in Russland zu Kaviar verarbeitet.