Stereologie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stereologie ist ein Teilgebiet der Geometrie. Sie beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Schnitten durch Körpern (und Projektionen) zu den Körpern selbst. Zur Anwendung kommen dabei überwiegend statistische Methoden.
Praktische Anwendung findet die Stereologie in der Materialwissenschaft, insbesondere in der Metallographie, wo auf Grundlage angeätzter Schliffe eine quantitative Beschreibung des Materials gewonnen wird, sowie in der Histologie.
Da es zumeist nicht möglich und notwendig ist die räumliche Struktur exakt zu erfassen, beschränkt man sich darauf einige wesentlich Eigenschaften des Materials durch Parameter auszudrücken. Diese werden gewonnen, indem charakteristische Parameter der ebenen Fläche (z.B. die mittlere Fläche der einzelnen Kristalle, Risshäufigkeit) umgerechnet werden.
