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Stellplatz

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Ein Stellplatz ist eine zum Abstellen von Kraftfahrzeugen vorgesehene Fläche auf Privatgrund. Die erforderliche Mindestanzahl von Stellplätzen für die vorhandene oder geplante Nutzung des Grundstücks bzw. Gebäudes ergibt sich aus den Stellplatzverordnungen der jeweiligen Landesbauordnung. Diese Festlegungen basieren wiederum auf technischen und statistischen Erkenntnissen, wie z.B. dem Motorisierungsgrad.

Die erzwungene Errichtung von Stellplätzen - wie sie durch diese Verordnungen vorgegeben sind - ist umstritten. So wird damit z.B. autofreies Wohnen unmöglich gemacht. Demgegenüber steht die Fachmeinung, dass in jedem Fall für potentielle Fahrzeughalter in einem Wohnhaus Stellplätze zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Praxis zeigt nun aber, dass im Geschoßwohnbau nicht selten die den Wohnungen zugeordneten Stellplätze getrennt verkauft werden, somit also weitere Stellplätze im öffentlichen Raum notwendig werden. Es wird daher immer wichtiger, Instrumente zu schaffen, die sicherstellen, dass die vorgeschriebenen Stellplätze auch für den beabsichtigten Zweck verwendet werden.

Es verwundert daher nicht, dass Regelungen wie z.B. in Japan als diskussionswürdig angesehen werden. Dort ist beim Kauf eines Autos der Stellplatz am Wohnort nachzuweisen. Ebenso rückt das Prinzip des Carlofts in diesem Zusammenhang in die öffentliche Diskussion.

Stellplätze sind nicht mit Parkständen oder Parkplätzen zu verwechseln. Letztere sind Flächen auf öffentlichem Grund, die von allen zugelassenen Kraftfahrzeugen genutzt werden dürfen.

Für Wohnmobile und Reisemobile gibt es spezielle Stellplätze, an denen das Fahrzeug auch über Nacht stehen bleiben kann. Solche Stellplätze werden z. B. in Fremdenverkehrsgebieten vorgehalten, in denen keine Campingplätze verfügbar sind. Durch diese Stellplätze soll das unkontrollierte Campieren mit den entsprechenden Umweltgefahren, z. B. durch Fäkalchemikalien, vermieden werden, indem dort zusätzlich Ver- und Entsorgungsstationen für Wohnmobile aufgestellt werden.

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