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Steinhuder-Meer-Bahn

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Die Steinhuder-Meer-Bahn AG (St.M.B.) betrieb einst eine 52,7 Kilometer lange Schmalspureisenbahn von Wunstorf über Steinhude, Bad Rehburg, Stolzenau bis Uchte. In Bad Rehburg und Loccum gab es Kopfbahnhöfe, so dass dort jeweils ein Richtungswechsel des Zuges nötig war.

Am 21. Mai 1898 wurde der erste Abschnitt bis Bad Rehburg in Betrieb genommen. Weitere Teilstrecken folgten am 29. Oktober 1898 bis Rehburg Stadt, am 9. Dezember 1898 bis Stolzenau, am 1. April 1899 bis Nendorf und am 2. Mai 1899 der Rest bis Uchte Kleinbahnhof. Hier war Anschluss an die Staatsbahn und an die Mindener Kreisbahnen, so dass man auf Schmalspurgleisen von Wunstorf über Minden bis nach Lübbecke in Westfalen reisen konnte. Umsteigemöglichkeiten zur Staatsbahn gab es ferner in Wunstorf, Leese-Stolzenau Reichsbahn und ab 1921 auch in Loccum. Hier lagen Staats- und Kleinbahnhof jedoch nicht nahe beieinander.

Den Betrieb führte ab 1. November 1923 das Landeskleinbahnamt Hannover, das spätere Niedersächsische Landeseisenbahnamt. Ab 1959 übernahmen die Osthannoverschen Eisenbahnen AG die Betriebsführung.

Als die Steinhuder-Meer-Bahn 1938 in eine GmbH umgewandelt wurde, waren Hauptaktionäre der Preußische Staat, der Kreis Nienburg und die Vereinigten Kaliwerke Salzdetfurth AG.

Überwiegend wurden an Wochenenden erholungssuchende Fahrgäste in die "Seeprovinz" befördert. Der landschaftliche Reiz des Steinhuder Meeres und der Rehburger Berge brachte der St.M.B. volle Personenzüge.

Andererseits wurden an Werktagen Pendler und Schüler, sowie natürlich auch umfangreiche Güter transportiert.

Eine Zweigbahn wurde am 13. November 1905 für das naheliegende Kaliwerk in Mesmerode in Betrieb genommen. Der dreischienige Ausbau erlaubte eine Nutzung für Normalspur- und Schmalspurfahrzeuge.

Für den Betrieb auf dem nordwestlichen Abschnitt UchteRehburg Stadt kam bereits im Sommer 1935 nach nur 36 Jahren wegen unzureichender Auslastung das Ende.

Der Betrieb der weiter genutzten Streckenabschnitte wurden seit den 1930er Jahren, aber verstärkt in den 1950er Jahren auf Triebwagenbetrieb umgestellt. Bis zur Einstellung des Personenverkehrs am 18. Januar 1964 auf der Strecke Wunstorf–Stadt Rehburg wickelten diese Fahrzeuge den Betrieb ab und ersetzten so ganze Zuggarnituren.

Mit Beendigung des Güterverkehrs im Sommer 1970 war die Schmalspurbahn endgültig Geschichte.

Die bis zum heutigen Tage bestehende Normalspurstrecke nach Mesmerode wurde nach dem 100jährigen Bestehen der St.M.B. im Jahr 1998 noch weiter betrieben. Durch Zusammenschluss mehrerer Verkehrsbetriebe im Umland Hannover wurde die Selbstständigkeit der St.M.B. noch im gleichen Jahr aufgegeben.

Seit Verkauf der Reststrecke im März 2000 wird die Beförderung der Kali-Produkte durch die Osthannoversche Eisenbahnen AG abgewickelt und nach Abgabe der letzten beiden Lokomotiven an eine Museumseisenbahn war die Steinhuder Meer-Bahn nun nach 101 Jahren Betrieb nur noch ein Stück Kleinbahngeschichte.

Seit 2001 kümmert sich der Steinhuder Meer-Bahn e.V. um die Erhaltung historischer Fahrzeuge und die Geschichte der Steinhuder Meer-Bahn.

Einige meterspurige Fahrzeuge der Steinhuder Meer-Bahn hat auch der Deutscher Eisenbahn-Verein in Bruchhausen-Vilsen in seiner Sammlung, davon einige auch betriebsfähig.

[Bearbeiten] Literatur

  • Hans Wolfgang Rogl: Die Steinhuder Meer-Bahn. Von der Schmalspurbahn zum Retaxbus Verein Seelzer Verkehrsfreunde, Seelze 1982
  • Hans Wolfgang Rogl / Ludger Kenning: Die Steinhuder Meer-Bahn Verlag Ludger Kenning 1998, ISBN 3-927587-90-7

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Überschrift

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