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Steinach an der Saale

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Steinach ist der zweitgrößte Ortsteil der Marktgemeinde Bad Bocklet, liegt an der Fränkischen Saale und hat 1.200 Einwohner.

[Bearbeiten] Geographie

In der Nähe liegt die Burgruine Steineck. Die Ortschaft Steinach ist an einer alten Salzstraße gelegen und wird umgeben von Wiesenauen und bewaldeten Hügeln an der Fränkischen Saale.

Steinach liegt 224 m ü. NN. und befindet sich 14 km nordöstlich von Bad Kissingen und 12 km südwestlich von Bad Neustadt an der Saale.

In Steinach befinden sich in der Riemenschneiderstraße oberhalb der Pfarrkirche die Reste des Alten Schlosses - einer Talburg der Grafen zu Henneberg - sowie in der Seitenstraße Schloßhof das Steinacher Neue Schloss.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 979 erstmals urkundlich erwähnt. 1978 wurde der Markt Steinach an der Saale mit seinen Ortsteilen Steinach a. d. Saale, Roth a. d. Saale, Hohn und Nickersfelden nach Bad Bocklet eingemeindet.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus mit ihrem spätgotischen Chorturm birgt neben einem spätgotischen Taufstein eine besondere Kostbarkeit mit einem Holzkruzifix von Tilman Riemenschneider. Durch eine im Rücken der Holzfigur verborgene Urkunde ist es als sein eigenhändiges Werk aus dem Jahre 1516 ausgewiesen. Eine Kopie der Urkunde ist an der rechten Chorwand ausgestellt. Im Zuge verschiedener Kirchenrenovierungen des 19. und 20. Jahrhunderts ging alter Kirchenschmuck verloren, so zum Beispiel die historischen Malereien des Letzten Gerichts an der Frontwand vor dem Chor, die Kanzel, der Hochaltar und die Seitenaltäre. Das gotische Sakramentshäuschen der Herren von Bibra befindet sich seit 1872 im Bayerischen Nationalmuseum München. Allein der Riemenschneider-Jesus überstand die königlich-bayerischen Staatsraubzüge im fränkischen Kultur- und Kirchenbesitz in Steinach, da er den königlich-bayerischen Beamten nicht als Kunstwerk ins Auge fiel.

Am Ortsausgang führt links ein Flurweg hinauf zur Bergkapelle mit einem Soldatenfriedhof. Die Kriegergedächtniskapelle erinnert an die überaus hohe Zahl der Kriegstoten im Zweiten Weltkrieg. Beim Kampf um Steinach wurden ca. 75 % des Dorfes zerstört bzw. durch Bomben- und Granattreffer sehr stark beschädigt, darunter auch das Kirchenschiff von St. Nikolaus, das von einer Bombe getroffen wurde. Auf diese Geschehnisse weist eine Steintafel hin, die außen am Kirchenschiff rechts neben dem Hauptportal in die Wand eingelassen ist.

Im Wald zwischen Steinach und Unterebersbach liegt der Jüdische Friedhof. Bis 1933 besaß Steinach eine Jüdische Gemeinde mit eigener Synagoge (Rabbinat), einem Friedhof, einer Schule und Vereinen. Sie wurde in der Reichskristallnacht nicht zerstört, da die wenigen örtlichen Nationalsozialisten den Zorn der Bevölkerung fürchteten. Zwei Tage später wurde sie auf Druck der Gauleitung in Bad Kissingen durch herbeigeholte Nazis aus den umliegenden Städten gebrandschatzt. Nach Kriegsende bestand keine jüdische Gemeinde mehr. Die Ruine der Synagoge wurde abgetragen und dort eine Schule errichtet. Eine Mikwe ist noch im Keller der Schulhauses zu sehen.

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