Steigleitung
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Die Steigleitung ist eine Wasserleitung, die im Brandfall für den Transport des Löschwassers von der Feuerwehr eingesetzt wird.
Üblicherweise wird im Treppenraum in jedem Geschoss eine Entnahmestelle (Feuerhahn, bestehend aus Niederschraubventil und C-Festkupplung) installiert, so dass das zeitaufwändige Verlegen von Feuerwehrschläuchen im Treppenraum entfallen kann.
Unterschieden werden trockene Steigleitungen, bei denen im Brandfall die Feuerwehr das Löschmittel hindurchleitet und nasse Steigleitungen, die ständig unter Wasserdruck stehen.
Trockene Steigleitungen müssen bei der Inbetriebnahme im oberen Bereich automatisch oder durch das Entnahmeventil von Hand entlüftet werden, ehe ein Schlauch angeschlossen wird, um Druckstöße am Strahlrohr zu vermeiden. Nach dem Einsatz muss die Steigleitung über ein Bodenventil völlig entleert werden um ein Einfrieren im Winter zu vermeiden.
Nasse Steigleitungen müssen frostfrei verlegt sein oder im Winterbetrieb entleert werden. Die Handhabung entspricht dann einer trockenen Steigleitung.
In der häuslichen Trinkwasseranlage heißen alle Leitungen die nach dem Verteiler abgezweigt werden und senkrecht zu den Stockwerken führen, Steigleitung. Nach den entsprechenden Installationsvorschriften der DIN 1988 müssen alle Steigleitungen einzeln absperrbar und entleerbar sein.
Siehe auch: Portal:Feuerwehr