Starren
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Als Starren wird ein unbewegtes Schauen ohne jede Augenbewegung und ohne Blinzeln bezeichnet.
Ein unnatürlich „starrer Blick“ hat mehrere Hintergründe und Wirkungen:
- er kann krankhaft oder durch Augenschmerzen verursacht sein
- als schlechte Gewohnheit - z.B. vor dem Computer - verursacht er Verspannungen im Auge und/ oder im Nacken
- absichtliches Starren kann zum Hindernis in der zwischenmenschlichen Kommunikation werden.
Die alternative Augenheilkunde auf der Basis der Methode William Bates sieht in der zweitgenannten Art eine häufige Ursache von Fehlsichtigkeit und propagiert einfache Übungen (Augentraining) als Vorbeugung und zur Entspannung. Denn durch langes Starren auf Bildschirme verringert sich die Lidschlagfrequenz um ca. 50%. Dadurch wird der Tränenfilm dünner und die Hornhaut anfälliger.
Physiologisch bewirkt das Starren ein einseitiges Aufbrauchen des Sehpurpurs in einzelnen Sehzellen der Netzhaut, weshalb das gesunde Auge unwillkürliche Zitterbewegungen (Nystagmus) vollführt. Bewusst kann man dem Starren am besten durch wiederholtes Blinzeln gegensteuern und bei angestrengtem Sehen durch häufige Pausen.