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Stapediusreflex

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Mit Stapediusreflex bezeichnet man einen Reaktionsmechanismus des Gehörs, um das Innenohr vor Schäden durch zu lauten Schall zu schützen.

Durch den Stapediusreflex werden im Mittelohr zwei kleine Muskeln angespannt:

Hierdurch wird die Ankopplung des Trommelfells an das Innenohr verschlechtert, es wird nicht mehr die gesamte Schallleistung an das Innenohr übertragen, sondern ein Teil wird am Trommelfell reflektiert bzw. in die umgebenden Schädelknochen abgeleitet. Hierdurch kann sich das Gehör in gewissen Grenzen vor einer Schädigung durch zu hohen Schalldruck schützen.

Der Stapediusreflex setzt bei Schallpegeln von über 80-100 dB ein und ist etwa 50 ms nach Einsatz des Schalls wirksam. Der Stapediusreflex wirkt an beiden Ohren, selbst wenn nur ein Ohr mit hohem Schallpegel beschallt wird.

[Bearbeiten] Stapediusreflexschwellen-Audiometrie

Durch eine Impedanzmessung am äußeren Gehörgang kann man den Einsatz des Stapediusreflexes beobachten und dies zu diagnostischen Zwecken nutzen.

Dazu wird in den äußeren Gehörgang die Sonde eines Messgerätes luftdicht eingelegt. Das Messgerät (Tympanometer) sendet einen Ton mit definierter Frequenz und unterschiedlicher Lautstärke. Durch den Stapediusreflex wird nun eine Bewegung des Trommelfelles ausgelöst. Diese Bewegungen erzeugen eine Druckänderung im luftdicht abgeschlossenen Gehörgang. Diese wird durch einen im Messgerät eingebauten Druckmesser erfasst. Die erfassten Informationen werden als Impedanz oder Compliance des Trommelfelles ausgegeben und in einem Diagramm zusammengefasst.

Bei Normalhörenden ist der Stapediusreflex bei Tönen größer als 70 dB nachweisbar (Stapediusreflexschwelle).

Je höher die Stapediusreflexschwelle, desto schlechter ist die Hörleistung. Die Stapediusreflexschwellen-Audiometrie benötigt keine aktive Mitarbeit des Patienten, daher kann dieses Verfahren auch bei Kleinkindern angewandt werden. Auch in Fällen, in denen vermutet wird, dass der Patient eine Schwerhörigkeit nur simuliert, kann dieses Verfahren einen Hinweis geben.

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