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Stadtwerke Düsseldorf

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Die Stadtwerke Düsseldorf AG ist ein kommunales Versorgungsunternehmen. Das Unternehmen ist tätig in den Bereichen Strom-, Erdgas-, Trinkwasser- und Fernwärmeversorgung.

[Bearbeiten] Geschichte

Am 20. September 1866 nimmt das erste städtische Gaswerk in Düsseldorf, einer Stadt mit damals 65.000 Einwohnern, seinen Betrieb auf. Das erste kommunale Gas wird zunächst nur zur Beleuchtung genutzt. Am 1. Mai 1870 wird die Wasserversorgung in der wirtschaftlich aufstrebenden Stadt aufgenommen. Immerhin ist das Rohrnetz bereits 30 Kilometer lang und versorgt die Bürger mit Trinkwasser. Das bedeutet gleichzeitig das Ende der Bedrohung durch Krankheiten, die durch verunreinigtes Wasser hervorgerufen werden, wie beispielsweise Cholera. Am 1. Dezember 1891 kommt die Stromversorgung durch den Bau eines eigenen Kraftwerks in Düsseldorf-Flingern hinzu. Das Kraftwerk Flingern wird bis heute zur Energieerzeugung genutzt. Alle Versorgungsarten sind in städtischer Hand.

Im Jahr 1930 werden nach mittlerweile 45 Jahren Stromversorgung im In- und Ausland die Grundlagen für eine allgemeine Versorgungssicherheit gelegt und eine gegenseitige Hilfe bei Unterbrechungen vereinbart. Das 1908 gegründete Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk (RWE) dehnt sich durch die Übernahme zahlreicher kleinerer Versorgungsunternehmen immer weiter aus. Wegen seiner Kosten sparenden Braunkohle-Großkraftwerke kann es niedrigere Strompreise anbieten. Die Gründung einer Aktiengesellschaft wird erwogen, aber die Ansichten über den Verkauf des kommunalen Betriebes sind in der Stadtverordnetenversammlung geteilt.

Am 2. November 1965 geht die Müllverbrennungsanlage in Betrieb. Sie arbeitet mit der eigens entwickelten Verbrennungstechnik „Walzenrostfeuerung System Düsseldorf“. Bis heute werden weltweit mehr als 60 Anlagen in aller Welt mit einem solchen System betrieben.

Der Betrieb der kommunalen Versorgung innerhalb der Stadtverwaltung endet am 18. Dezember 1972. Aus dem „Amt 81" werden die „Stadtwerke Düsseldorf AG“, wobei die Stadt 100 Prozent der Aktienanteile hält. An der öffentlichen Verpflichtung, die bereits im Jahr 1935 durch das Energiewirtschaftsgesetz geregelt wurde, ändert sich nichts. Das Gesetz macht zur Pflicht, allgemeine Bedingungen und allgemeine Tarifpreise für den gesamten Versorgungsbezirk einheitlich zu gestalten.

1982 ändert sich die Beteiligungsstruktur des Unternehmens. Mit Einbringen seiner elektrischen Anlagen im Süden Düsseldorfs wird das RWE mit 20 Prozent am Kapital der Stadtwerke Düsseldorf beteiligt. 1983 wird die „Düsseldorfer Stadtwerke - Gesellschaft für Beteiligungen“ gegründet. Die Stadt bringt alle in ihrem Besitz befindlichen Aktien ein, damit ist die Gesellschaft zu 80 Prozent an den Stadtwerken beteiligt.

1986 wird die Düsseldorfer Consult gegründet, eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke, die das Ingenieurwissen, wie die Walzenrostfeuerung in der Müllverbrennungsanlage oder die Trinkwasseraufbereitung mit Ozon und Aktivkohle (Düsseldorfer Verfahren), wirtschaftlich nutzbar machen soll.

Am 4. Juli 2001 beschließt der Stadtrat den Verkauf von 29,9 Prozent der Anteile an den Karlsruher Energieversorger EnBW. Der geplante Verkauf von deutlich mehr Anteilen wurde durch einen Bürgerentscheid verhindert.

Verwaltungsgebäude Höherweg 100
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Verwaltungsgebäude Höherweg 100

Die Stadtwerke Düsseldorf werden zentralisiert, auch die Verwaltung zieht nach Flingern, an den Ort, wo das erste Kraftwerk Düsseldorf gebaut wurde. Auf der internationalen Immobilienausstellung in Cannes (MIPIM) belegt das neue Verwaltungsgebäude den zweiten Platz. Beim Bau lag der Fokus auf der Veranschaulichung von Tradition und Moderne; denkmalgeschützte Gebäudebereiche wurden mit gläsern modernen Bürotrakten verbunden. Die Turbinenhalle wurde von Jorge Pardo ausgestaltet.

Im Jahr 2004 muss sich das RWE aus kartellrechtlichen Gründen von seinem Aktienpaket trennen. Die GEW Köln AG kauft die 20 Prozent.

Am 16. Dezember 2005 hat der Rat der Stadt den Verkauf von weiteren 25,05% der eigenen Aktien für 361 Millionen Euro an den EnBW-Konzern beschlossen. Damit hält der Konzern mit 54,95 Prozent die Mehrheit an den Stadtwerken Düsseldorf. Die Stadt hält mit knapp über 25% weiterhin eine Sperrminorität.

Das darauf hin gestartete Bürgerbegehren, was mehr als 95.000 Unterschriften binnen weniger Tage erreichte, wurde am 9. Januar 2006 durch den Rat als unzulässig erklärt, da die Entscheidung nicht mehr zurückzunehmen wäre.

[Bearbeiten] Weblinks

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