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Stadtwäldchen

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Das Stadtwäldchen im Winter mit, der Mujegpalya Eisbahn. Die Burg Vajdahunyad im Hintergrund
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Das Stadtwäldchen im Winter mit, der Mujegpalya Eisbahn. Die Burg Vajdahunyad im Hintergrund

Das Stadtwäldchen (ungarisch: Városliget) befindet sich im XIV. Bezirk, in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Der im 19. Jahrhundert vom französischen Landschaftsgärtner Nebbion angelegte Park ist ein beliebtes Naherholungsgebiet der Budapester. Es erstreckt sich über 1,2 Quadratkilometer und war einst eine sumpfige Hügellandschaft. Den südwestlichen Eingang des Parks bildet der Heldenplatz am Ende der Andrássy út. Im nördlichen Teil wird das Stadtwäldchen von der für den Autoverkehr freigegebenen Károly-Kós-Promenade (ungarisch: Kós Károly sétány) durchzogen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Überblick

Über die Jahre haben sich auf dem Gelände viele Erholungs- und Kultureinrichtungen angesiedelt, so unter anderem:

  • die Burg Vajdahunyad
  • das Széchenyi-Bad
  • der Zoologisch-Botanische-Garten
  • der Hauptstädtische Großzirkus
  • ein Vergnügungspark
  • das Verkehrsmuseum

Des Weiteren findet sich hier eines der ältesten Restaurants der Stadt, das Gundel.

[Bearbeiten] Burg Vajdahunyad

Die Burg Vajdahunyad
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Die Burg Vajdahunyad

Die Burg Vajdahunyad (ungarisch: Vajdahunyad vára) befindet sich auf der rechten Seite, wenn man vom Heldenplatz (ungarisch: Hősök tere) den Park betritt. Wie viele Denkmäler und Bauwerke entstand auch die Burg 1896 zu den Milleniumsfeierlichkeiten. Der im mittelalterlichen Stil errichtete burgartige Gebäudekomplex, mit einem Burgtor, spitzen Türmen, Giebeln und Zinnen wurde unter Leitung des ungarischen Baumeisters Ignác Alpar errichtet. Alpar versuchte die für Ungarn typischen Baustile in seinem Werk zu vereinigen.

Als Ausgangspunkt seiner Planungen nahm er die Feste des Johann Hunyadi, welche sich im rumänischen Hunedoara befindet. Am Eingang der Burg befindet sich das gotische Burgtor, zu seiner Linken die Kopie eines oberungarischen Turms, und zur Rechten die Kopie des Turms aus dem rumänischen Sighişoara. Bei der Kapelle hinter dem romanischen Flügel auf der Ostseite des Burghofes ließ sich Ignác Alpar von der Klosterkirche in Ják inspirieren und übernahm ihr Portal eins zu eins. Des Weiteren bestimmen vornehmlich Elemente aus Nordungarn und Siebenbürgen das Bild der Burg.

Der rechts vom Burgtor gelegene Gebäudeteil ist vollständig für das Landwirtschaftsmuseum reserviert. Hier wird dem Besucher die ungarische Land- und Forstwirtschaft nahe gebracht. Unter anderem zeigt das Museum bäuerliches Handwerkszeug, Landmaschinen und verschiedene Dokumentationen aus den unterschiedlichen Bereichen der Nahrungsmittelwirtschaft.

[Bearbeiten] Anonymus

Denkmal des Anonymus
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Denkmal des Anonymus

Vor dem Landwirtschaftsmuseum, aber noch auf der Burginsel, befindet sich ein 1903 von Miklós Ligeti entworfenes Denkmal. Es wurde zu Ehren eines im 12./13. Jahrhundert lebenden anonymen Geschichtenschreibers Anonymus hier errichtet. Vermutet wird, dass er im Auftrag von König Béla IV. die erste ungarische Chronik (lateinisch: Gesta Hungarorum) niederschrieb.

[Bearbeiten] Széchenyi-Bad

Széchenyi-Bad
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Széchenyi-Bad

Das Széchenyi-Bad (ungarisch: Széchenyi fürdő) wurde 1881 eröffnet und gehört heute zu den beliebtesten Bädern in Budapest. Es befindet sich im nördlichen Teil des Stadtwäldchens und besteht aus drei Freibecken und einem im neobarocken Stil erbauten Hallenbad.


[Bearbeiten] Zoologisch-Botanischer-Garten

Der Zoologisch-Botanische-Garten (ungarisch: Fővárosi Állat- és Növénykert) befindet sich an der nordwestlichen Seite des Stadtwäldchens. Entstanden ist er aus einer Privatinitiative im Jahre 1866, später ging er in den Besitz der Stadt über. 1911/1912 erweiterte man den Garten um Gehege und Tierhäuser. Aus dieser Zeit sind jedoch bis heute nur wenige Gebäudeteile geblieben. So unter anderem ein moscheeartiges Elefantenhaus und das von Károly Kós erbaute Vogelhaus.

[Bearbeiten] Hauptstädtische Großzirkus

Der Hauptstädtische Großzirkus (ungarisch: Fővárosi Nagycirkusz) am Ostrand des Zoologisch-Botanischen-Gartens und gegenüber des Széchenyi-Bades wurde im Jahre 1971 erbaut. Er gehört zu den meistbesuchtesten Einrichtungen dieser Art in Europa.

[Bearbeiten] Vergnügungspark

Der Vergnügungspark (ungarisch: Vidám Park) in der Nordecke des Parks zieht jährliche tausende Besucher mit verschiedenen Attraktionen wie dem Riesenrad, dem verhexten Schloss, den Karussells und weiteren Einrichtungen an.

[Bearbeiten] Verkehrsmuseum

Das ungarische Verkehrsmuseum (ungarisch: Közlekedési Múzeum) ist in einem Zweckbau am Ostrand des Stadtwäldchens untergebracht. Es ging aus einer Schau anlässlich der Milleniumsferierlichkeiten 1896 hervor, und stellt unter anderem anschaulich die Entwicklungen im Verkehrswesen von der Antike bis in die Neuzeit dar. Zu finden sind hier auch Modelle alter Donau- und Plattenseeschiffe, sowie Lokomotiven und Fluggeräte.

[Bearbeiten] Siehe auch

Koordinaten: 47° 30′ 50" n. Br., 19° 05′ 05" ö. L.

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