Speckkäfer
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Dermestidae | ||||||||||||
| Latreille, 1804 |
Die Speckkäfer (Dermestidae) stellen eine Familie der Käfer dar, die weltweit ca. 1000 Arten in 45 Gattungen aufweist. Davon kommen in Mitteleuropa 15 mit 68 Arten vor.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Käfer sind meist kompakt und rundlich oval. Sie unterscheiden sich äußerlich innerhalb der einzelnen Gattungen stark. Sie werden ein (Gattungen Thorictodes und Thorictus) bis 15 Millimeter (Gattung Dermestes) lang und haben eine braune oder schwarze Grundfarbe, die bei manchen Arten mit roten, braunen oder gelben Flecken oder mit einer farbigen, durch Schuppen oder Haare ausgebildeten Binden- oder Fleckzeichnung auf den Flügeldecken ergänzt wird. Ihre Oberseite ist entweder glatt, beschuppt oder behaart. Die Anzahl der Glieder ihre Fühler variieren stark zwischen 5 und 11, genauso wie die Form, die meistens am Ende keulenförmig, oder aber gerade ist. Die Keulenform ist vor allem bei den Männchen stärker ausgeprägt, bei der Gattung Thaumaglossa erreichen die Keulen eine proportional extreme Größe.
Die Larven sind behaart.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die Speckkäfer sind auf der ganzen Welt zu finden, und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor. Einige Arten leben gemeinsam mit ihren Larven im Bodenstreu, andere sind reine Blütenbesucher oder aber Aasfresser auf toten Tieren (Dermestes). Die Gattung Anthrenus z.B. findet man bevorzugt in der Nähe von Straßen und Schuttplätzen. Die Gattung Thaumaglossa lebt ausschließlich auf den Gelegen von Gottesanbeterinnen und Trogoderma ist eine Plage im Getreideanbau. Andere Arten haben sich auf die Nester von Säugetieren, Vögeln, Bienen oder Wespen spezialisiert. Etliche Arten wurden durch den Menschen verschleppt und sind heute kosmopolitisch verbreitet.
[Bearbeiten] Lebensweise
Die meisten Speckkäferarten sind Aasfresser und fressen tote, getrocknete Tiere und Insektenreste auch in verstaubten Ecken. Es gibt aber auch einige, die Pflanzenteile und Pollen fressen. Die Käfer können enorme Schäden an Wollstoffen, Fellen, präparierten Insekten- und Tiersammlungen anrichten. Deswegen werden sie auch gerne (vor allem Dermestes maculatus) von Museen benützt, um Tierskelette gezielt zu reinigen.
Die Imagines mancher Arten fallen durch ihren Todstellreflex auf: Bei Störungen lassen sie sich einfach fallen und legen Fühler und Beine an.
Zur Verpuppung bohren manche Arten (z.B. Dermestes) Gänge auch in harte Materialien, was an Handelsgütern große Schäden verursachen kann.
[Bearbeiten] Arten
- Dornspeckkäfer (Dermestes maculatus)
- Gemeiner Speckkäfer (Dermestes lardarius)
- Khaprakäfer (Trogoderma granarium)
- Wollkrautblütenkäfer (Anthrenus verbasci)
- Kabinettkäfer (Anthrenus museorum)
- Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae)
- Australischer Teppichkäfer (Anthrenocerus australis)
- Peruvianischer Speckkäfer (Dermestes peruvianus)
