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Sparta Prag

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Fußballklub Sparta Prag. Für den gleichnamigen Eishockeyklub siehe: HC Sparta Prag.
Sparta Prag
Logo des AC Sparta Prag
Voller Name AC Sparta Praha fotbal, a. s.
Spitzname(n) Sparta
Gegründet 1893
Stadion Toyota Arena
Plätze 20.374 Sitzplätze
Präsident Jozef Chovanec
Trainer Michal Bílek
Adresse Milady Horákové 1066/98
CZ-170 82 Praha 7 - Letná
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Homepage www.sparta.cz
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Liga Gambrinus-Liga
2005/06 5. Platz
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Heim
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Auswärts

Sparta Prag (offiziell: Athletic Club Sparta Praha fotbal a.s.) ist ein tschechischer Fußballklub aus der Landeshauptstadt Prag. Sparta Prag ist der älteste und zugleich einer der bekanntesten und populärsten tschechischen Fußballvereine. Allerdings ist Sparta nicht der älteste Fußballverein auf dem Gebiet der späteren Tschechoslowakei und später der Tschechischen Republik. Schon 1891 wurde der deutsche Klub Regatta Prag gegründet. 1893 verließen unzufriedene Sportler den zwei Jahre zuvor entstandenen AC Praha und gründeten den Athletic Club Královské Vinohrady. Zusammen mit seinem größtem Rivalen Slavia Prag gehörte Sparta bis zum Ende des 2. Weltkriegs zur beinahe unbezwingbaren Spitze im tschechoslowakischen Fußball und zählte auch im europäischen Fußball zu den besten Klubs. Sparta Prag stieg in der Vereinsgeschichte nur einmal aus der 1. Liga ab, nämlich 1975. 1976 folgte der sofortige Wiederaufstieg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vereinsgeschichte

[Bearbeiten] Vor dem 1. Weltkrieg

Der wichtigste Wettbewerb in Böhmen und Mähren vor dem 1. Weltkrieg war der so genannte Charity Cup, der von 1906 bis 1916 regelmäßig ausgetragen wurde. Der AC Sparta konnte dieses Turnier 1909 und 1915 gewinnen. 1912 und 1913 wurde zudem eine Meisterschaft vom Tschechischen Fußballverband ČSF organisiert, die Sparta 1912 durch ein 1:1 und 4:0 im Finale gegen den AFK Kolín gewinnen konnte.

[Bearbeiten] Während der Ersten Republik

In den 1920er Jahren gehörte Sparta sowohl im tschechoslowakischen, als auch im europäischen Fußball zur Spitze. Zwischen 1919 und 1925 verlor die Mannschaft in 58 Spielen ein einziges Mal (0:1 gegen Viktoria Žižkov) und wurde deswegen "Železná Sparta" (Eiserne Sparta) genannt. Als 1925 zum erstenmal eine Meisterschaft mittels eines Ligasystems ausgespielt wurde, belegte Sparta punktegleich hinter dem ewigen Rivalen Slavia nur den zweiten Platz. Den Titel sicherte sich die Mannschaft 1926 und 1927. Nach weniger erfolgreichen Jahren gewann Sparta erst 1932 den Titel, konnte ihn aber nicht verteidigen und musste auch die nächsten drei Jahre den Titelgewinn Slavia überlassen. 1936, 1938 und 1939 sicherte sich Sparta den Titel vor Slavia.

[Bearbeiten] Protektorat Böhmen und Mähren

Auch zu Zeiten des Protektorats gehörte Sparta mit Ausnahme der Saison 1941/42 zur Spitze des tschechischen Fußballs, musste allerdings bis auf das Spieljahr 1943/44, als man selbst Meister wurde, den Titel Slavia Prag überlassen. 1942 unterlag Sparta zu Hause Slavia mit 1:8 und schaffte nur mit Mühe den Klassenerhalt. 1943/44 sicherte sich Sparta souverän den Meistertitel, als man in 26 Spielen nur 4 Unentschieden hinnehmen musste.

[Bearbeiten] Nach dem 2. Weltkrieg

In den ersten Jahren der neuen Republik spielte Sparta stets um die Meisterschaft mit, die der Klub 1946, 1948, 1952 und 1954 gewinnen konnte. In der Folge bestimmte Dukla Prag das Geschehen, Sparta geriet Ende der 1950er in eine Krise. 1959 wurde der Klub Zehnter in der 14-Liga mit nur drei Punkten vor dem Letzten Spartak Ústí nad Labem. 1960 rettete sich die Mannschaft erst am vorletzten Spieltag. An die Spitze kehrte Sparta 1965 zurück, 1964 hatte man den tschechoslowaksichen Pokal gewonnen. Ein weiterer Titelgewinn folgte 1967.

[Bearbeiten] Die Krise in den 1970ern

Anfang der 1970er war Sparta in der 1. Liga nur Mittelmaß. Die Saison 1974/75 zählt zu den traurigsten Kapitel des Vereins. Als Vorletzter stieg die Mannschaft in die 2. Liga ab. 1975/76 gelang der Wiederaufstieg. In den nächsten zwei Jahren kämfte die Mannschaft erfolgreich gegen den Abstieg. Auch danach kam Sparta nicht über Mittelfeldplatzierungen hinaus.

[Bearbeiten] Goldene Ära in den 1980ern

Dies änderte sich erst 1983/84 unter Trainer Václav Ježek. In dieser Saison gelang mit dem Gewinn des Tschechoslowakischen Pokals das Double. Zu den Erfolgsgaranten zählten Spieler wie Stanislav Griga, Jan Berger oder Jozef Chovanec. Sparta sicherte sich bis zur Auflösung der Tschechoslowakei bis auf zwei Ausnahmen 1986 und 1992 jedes Jahr den Titel. 1991/92 schaffte es Sparta in der neu gegründeten UEFA Champions League bis in die Halbfinalgruppe. Dort schlug die Elf zuhause den FC Barcelona mit 1:0, Dynamo Kiew mit 2:1, gegen Benfica Lissabon reichte es nur zu einem 1:1. Am Ende erreichte Sparta mit sechs Punkten den zweiten Platz.

[Bearbeiten] 1993 bis Heute

Sparta Prag dominierte die nach der Trennung der Tschechoslowakei entstandene tschechische Liga. Nur vier Mal gewann eine andere Mannschaft die Meisterschaft. 1996 wurde Sparta mit 21 Punkten Rückstand auf seinen größten Rivalen Slavia Prag nur Vierter. 2001 landete das Team hinter Slovan Liberec auf dem zweiten Platz, 2004 wurde Sparta Vizemeister hinter Banik Ostrava. 2006 gewann wieder Slovan Liberec die Meisterschaft.

[Bearbeiten] Vereinsnamen

Er wurde am 16. November 1893 als Athletic Club (AC) Královské Vinohrady gegründet. 1894 wurde der Verein in Athletic Club (AC) Sparta umbenannt. Weitere Umbenennungen gab es 1948 in Athletic Club Sparta Bubeneč, 1949 in Sokol Bratrství Sparta, 1951 in Sparta ČKD Sokolovo, 1953 in TJ Spartak Praha Sokolovo, 1965 in TJ Sparta ČKD Praha, 1991 in TJ Sparta Praha, 1991 in AC Sparta Praha und 2003 in AC Sparta Praha fotbal a.s.

[Bearbeiten] Erfolge

  • 19x Tschechoslowakischer Meister: (1919, 1920, 1921, 1922, 1923 nicht offiziell), 1926, 1927, 1932, 1936, 1938, 1946, 1948, 1952, 1954, 1965, 1967, 1984, 1985, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991, 1993
  • 11x Tschechischer Meister: (1912 nicht offiziell), 1939, 1944, 1994, 1995, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005
  • 16x Tschechischer Pokalsieger
  • 8x Tschechoslowakischer Pokalsieger
  • Mitropa-Pokal: Sieger 1927, 1935 & 1964
  • UEFA-Pokal: Teilnahme 1981/82, 1983/84, 1986/87, 1995/96, 1998/99, 2002/03
  • Europapokal der Pokalsieger: Teilnahme 1964/65, 1972/73, 1976/77, 1980/81, 1992/93, 1996/97
  • Europapokal der Landesmeister: Teilnahme 1965/66 (VF), 1967/68 (VF), 1984/85 (VF), 1985/86 (1. R.), 1987/88 (2. R.), 1988/89 (1. R.), 1989/90 (2. R.), 1990/91 (1. R.)
  • UEFA Champions-League: Teilnahme 1991/92 (2. Platz Halbfinal-Gruppe; 3.-4. Gesamtplatz), 1993/94 (1. Runde), 1994/95 (Vorrunde), 1997/98 (1. Gruppenphase, 3. Platz), 1998/99 (Vorrunde), 1999/00 (1. Platz 1. Gruppenphase, 3. Platz 2. Gruppenphase), 2000/01 (4. Platz 1. Gruppenphase), 2001/02 (2. Platz 1. Gruppenphase, 3. Platz 2. Gruppenphase), 2002/03 (Vorrunde), 2003/04 (2. Platz Gruppenphase), 2005/06 (Gruppenphase)

[Bearbeiten] Aktueller Kader

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff

[Bearbeiten] Bekannte ehemalige Spieler

[Bearbeiten] Trainer ab 1993

  • Michal Bílek (ab dem 6. Spieltag 2006/07)
  • Stanislav Griga (ab dem 9. Spieltag 2005/06)
  • Jaroslav Hřebík (17. - 30. Spieltag 2004/05, 1. - 8. Spieltag 2005/06)
  • František Straka (24. - 30. Spieltag 2003/04, 1. - 16. Spieltag 2004/05)
  • Jiří Kotrba (16. - 30. Spieltag 2002/03, 1.- 23. Spieltag 2003/04)
  • Jozef Jarabinský (1. - 15. Spieltag 2002/03)
  • Vítězslav Lavička (25. - 30. Spieltag 2001/02)
  • Jaroslav Hřebík (1. - 24. Spieltag 2001/02)
  • Ivan Hašek (1999/2000 und 2000/01)
  • Zdeněk Ščasný (16. - 30. Spieltag 1997/98, 1998/99)
  • Jozef Chovanec (6. - 30. Spieltag 1996/97, 1. - 15. Spieltag 1997/98)
  • Vlastimil Petržela (16. - 30. Spieltag 1995/96, 1. - 5. Spieltag 1996/97)
  • Jozef Jarabinský (20. - 30. Spieltag 1994/95, 1. - 15. Spieltag 1995/96)
  • Jürgen Sundermann (10. - 19. Spieltag 1994/95)
  • Vladimír Borovička (3. - 9. Spieltag 1994/95)
  • Karol Dobiaš (1993/94, 1. - 2. Spieltag 1994/95)

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 50,1° N, 11,4° O - Fußballstadion

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