Sowchos
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Ein Sowchos (russisch совхоз, советское хозяйство anhören ? / i, Sowjetwirtschaft) war in der Sowjetunion ein landwirtschaftlicher Großbetrieb.
Im Gegensatz zu den kollektiv bewirtschafteten Kolchosen war eine Sowchose ein Landwirtschafts-(Groß-)betrieb im Staatsbesitz mit angestellten Lohnarbeitern. Ursprünglich wurden sie seit 1919 aus staatlichen und privaten landwirtschaftlichen Gütern gebildet, um den Bauern die Vorzüge der gemeinschaftlichen Wirtschaft zu demonstrieren. Später waren sie meist spezialisierte Betriebe, die Saatgut und Zuchtvieh an die Kolchosen lieferten. Häufig wurden Sowchosen auch in naturräumlich benachteiligten Gebieten errichtet,in denen das Ernterisiko recht hoch war.Außerdem gab es feste Löhne. Die Sowchose war ein Teil der Planwirtschaft.
In den Jahren nach 1991 sind viele Sowchosen (und Kolchosen) weil sie wirtschaftlich unrentabel waren und weil die junge Bevölkerung in die Städte floh, zusammengebrochen oder aufgelöst worden. Zurück blieben Kulturruinen und Landbrachen von gewaltigem Ausmaß.
Bildunterschrift: Wohnblocks eines ehemaligen Sowchos in Rel südlich von St. Petersburg (September 2006)
In der DDR wurden Sowchosen VEGs genannt.
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