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Sopor Aeternus

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Sopor Aeternus (& The Ensemble of Shadows) ist ein Musikprojekt, das Ende der 1980er Jahre von Anna-Varney ins Leben gerufen wurde. Der Musikstil von Sopor Aeternus lässt sich nur schwer zuordnen, wird jedoch häufig als Neue Deutsche Todeskunst, Dark Wave oder Gothic bezeichnet. Anna-Varney selbst bezeichnet seine/ihre Musik als Medieval-Doom-Folk.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Anna-Varney

Im Zentrum von Sopor Aeternus steht Anna-Varney, eine traurige, sehr intellektuelle Persönlichkeit, welche ursprünglich als Mann auf die Welt gekommen ist und seit jeher unter ihrem Geschlecht leidet. Diese Qualen und Schläge ihrer Eltern führten in ihrer Kindheit bereits zu großen Depressionen, die beinahe im Suizid geendet hätten. Heute hat sie sich damit abgefunden weder Mann noch Frau zu sein, sie gehört ihrer Aussage nach zum fünften Geschlecht. Sie entwickelte sich bereits in frühester Kindheit zum Außenseiter, da sie schon früh bemerkte andere Interessen und Ziele zu verfolgen als ihre Altersgenossen. Beide Themen – die Problematik des eigenen Geschlechts und der Tod, aber auch Geburt, Selbstfindung und eine schwerlich deutbare Assoziation zum Universum (insbesondere zum Saturn) - sind seither das Hauptthema der Alben von Sopor Aeternus. Von Anna-Varneys Persönlichkeit ist kaum etwas bekannt (umso mehr Gerüchte kursieren). Sie gibt zwar gelegentlich Interviews, verrät dabei jedoch nie etwas über ihr Privatleben. Sie hat sich mit den Jahren immer mehr verschlossen, vermutlich aufgrund zahlreicher Missinterpretationen ihrer Aussagen, die zuweilen wohl nur sie zu verstehen vermag.

[Bearbeiten] Die Musik

Musikalisch entspricht Sopor Aeternus den Texten und klingt meist morbide, melanchonisch und traurig. Umgesetzt wird diese Stimmung jedoch durch eine Vielzahl an Musikstilen und Instrumenten. So erklingt die Musik mal folklorisch und mittelalterlich, mal modern und elektronisch. Man bedient sich dabei u.a. der Trompete, Horn, Xylophon, Spinett, Hackbrett, Kirchenorgeln und einem immer wiederkehrenden „Instrument“, den Kirchenglocken. Gesangsmäßig hört man Anna-Varney flüstern, wispern, klagejaulen, krächzen, schreien, weinen, aber auch gelegentlich fröhlich dahinsingen oder mit einer sehr sanften Stimme erzählen.

Die neueren Werke erscheinen dabei in einer musikalisch deutlich positiveren Stimmung. Es scheint, als hätte Anna-Varney zumindest teilweise mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen und den Schmerz überwunden. Die Traurigkeit und Resignation in den Texten jedoch hat sich kaum verändert.

[Bearbeiten] Sonstiges

Sopor Aeternus & The Ensemble Of Shadows sind nicht weit bekannt, was jedoch auch nie das Bestreben Anna-Varneys zu sein schien. Selbst in der Gothic-Szene finden sich vergleichsweise wenige Menschen, die Sopor Aeternus kennen bzw. hören. Gründe dafür sind, dass die Musik von Sopor Aeternus sehr vielschichtig, komplex und eher exotisch als tanzbar ist (demzufolge nur äußerst selten auf Wunsch in den gängigen Clubs zu hören ist), Sopor Aeternus kein Merchandise verkauft (lediglich in einer am 22. August 2005 erscheinenden (lim. 3000 Exemplare) Box sind erstmals Original Merchandise Artikel zu erwerben), keine Konzerte gibt (für Varney sei es zu schmerzhaft die mit den Texten und der Musik verbindlichen Erinnerungen und Umstände vor Publikum erneut zu erwecken, u.a.) und diverse Veröffentlichungen gezielt sehr limitiert erscheinen. Umso mehr vergöttern sie die wenigen Anhänger, zudem es kaum Vergleichbares zu Sopor Aeternus gibt. Das zeigt sich vor allem daran, dass oben angesprochene limitierte Veröffentlichungen in großen Auktionshäusern für teilweise dreistellige Beträge gehandelt werden.

Der Name Sopor Aeternus bedeutet aus dem lateinischen übersetzt „ewiger Schlaf“, womit auch der „Todesschlaf“ gemeint ist. Die Ergänzung & The Ensemble of Shadows im Bandnamen steht jedoch nicht, wie häufig angenommen, für das auf den Platten stets zu hörende Musikerensemble, sondern für die Anna-Varney unaufhörlich inspirierenden spirituellen Wesen, die einen sehr großen Einfluß auf die Musik und Anna haben. Zuweilen bescheren sie ihr schreckliche Kopfschmerzen ehe sie sich nicht hinsetzt und die Einflüsse der Geister zu Musik und Texten formt. Daher zieht sie es vor so oft und soviel wie möglich zu schlafen, daher leitet sich wahrscheinlich auch der Name "Sopor Aeternus" ab.

Seit dem im Jahre 2003 erschienenen Album "Es reiten die Toten so schnell" arbeitet Anna-Varney für ihr Artwork mit Joachim Luetke zusammen, welcher auch bei Bands wie Dimmu Borgir, Rage oder Destruction für das Artwork verantwortlich zeichnet. Bei dem Album La Chambre d'Echo produzierte Sopor Aeternus in Zusammenarbeit mit Joachim Luetke ein 128 Seiten umfassendes Begleitbuch mit - für Normalsterbliche wahrscheinlich morbide bis nekrophil anmutenden - Hochglanzaufnahmen.

Ein Nebenprojekt, ebenfalls mit Anna-Varney, nennt sich Nenia C'alladhan; eine gleichlautende CD erschien 2002 in Zusammenarbeit mit Constanze Fröhling. Zusätzlich veröffentlichte Sopor Aeternus 1995 auf dem längst vergriffenen Jekura - Deep the eternal forest-Sampler unter dem Projektnamen „White Onyx Elephants“, neben den zwei Black Sabbath-Coverversionen (als Sopor Aeternus) „Diô Narâp“ (“Paranoid”) und „Tabôr C'alan O'itanâ” (“A National Acrobat”), die zwei Stücke “Introduction - The Termite People” und “Deep The Eternal Forest”.

[Bearbeiten] Diskographie

  • 1989 - Es reiten die Toten so schnell (lim. Demo Tape)
  • 1994 - Ich töte mich jedesmal aufs Neue, doch ich bin unsterblich, und ich erstehe wieder auf; in einer Vision des Untergangs...
  • 1995 - Todeswunsch – Sous le Soleil de Saturne
  • 1995 - Ehjeh Ascher Ehjeh (lim. EP)
  • 1997 - The Inexperienced Spiral Traveller
  • 1998 - Voyager – The Jugglers of Jusa (lim.)
  • 1999 - Dead Lovers' Sarabande – Face 1
  • 2000 - Dead Lovers' Sarabande – Face 2
  • 2001 - Songs from the Inverted Womb
  • 2003 - Es reiten die Toten so schnell – or: The Vampyre sucking at his own Vein
  • 2004 - La Chambre d'Echo - Where the dead Birds sing
  • 2004 - Flowers in Formaldehyde
  • 2005 - The Goat / The Bells have stopped ringing (lim. 12" Vinyl)
  • 2005 - Like a Corpse standing in Desperation (lim. Box)

[Bearbeiten] Weblinks

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