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Sonderkommando Elbe

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Das Sonderkommando Elbe war ein Versuch der Deutschen Luftwaffe am Ende des Zweiten Weltkrieges den einfliegenden alliierten Bomberverbänden trotz zunehmender materieller Unterlegenheit Verluste zuzufügen.

Im Jahre 1944 hatte der damalige Major Hajo Herrmann vorgeschlagen, die gegnerischen Bomber durch Rammen zu vernichten. Dazu wurden freiwillige, junge und meistens unerfahrene Flieger rekrutiert. Sie sollten zu Selbstopferungseinsätzen zur „Rettung der Heimat“ veranlasst werden.

Die deutschen Rammjäger unterschieden sich von den japanischen Kamikaze durch die theoretische Möglichkeit, nach dem Zusammenstoß mit dem Fallschirm aussteigen zu können. Das Rammen selbst war als einzige Möglichkeit vorgesehen, da die Rammflugzeuge praktisch keine Bewaffnung zum Führen von Luftkämpfen hatten. Im März 1945 wurde das Sonderkommando Elbe mit etwa 120 - 150 Piloten auf dem Flugplatz Stendal-Borstel bei Magdeburg aufgestellt. Es verfügte über 184 Jagdflugzeuge vom Typ Messerschmitt Bf 109. Um die Maschinen leicht und wendig zu machen, damit sie auf 10.000 m Höhe steigen können und um Material zu sparen, wurden die Waffen, die Panzerung um den Pilotensitz, der Rundfunksender u.a.m. entfernt (es verblieb nur ein 13-mm Maschinengewehr).

Es ist nur eine Teilnahme dieses Kommandos im Rahmen des Unternehmens Werwolf bekannt, als am 7. April 1945 1.300 US-amerikanische schwere Bomber, begleitet von 700 - 800 Jagdflugzeugen nach Deutschland einflogen. Insgesamt konnten 15 Bomber gerammt werden, aber die Totalverluste der Amerikaner bei den Luftkämpfen über dem Steinhuder Meer beliefen sich auf nur 8 Bomber und drei Jagdflugzeuge. 133 deutsche Jagdflugzeuge wurden zerstört, 40 davon bei versuchtem oder erfolgreichem Rammen. Von den Selbstopferungspiloten wurden mehrere völkerrechtswidrig von amerikanischen Jagdfliegern erschossen, während sie mit dem Fallschirm absprangen; nur vier überlebten. Das Sonderkommando wurde am 17. April aufgelöst und die Flieger wurden nach Berlin versetzt, um als Infanteristen gegen die Rote Armee zu kämpfen.

In Wienhausen-Bockelskamp bei Celle befindet sich ein Gedenkstein für die Opfer des Sonderkommandos Elbe und des Sonderkommandos Bienenstock, den ehemalige Angehörige der Kommandos errichtet haben.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Dietrich Alsdorf: Auf den Spuren des „Elbe-Kommandos“ Rammjäger, Podzun-Pallas, 2001, ISBN 3790907464

[Bearbeiten] Weblinks

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