Sojus 4
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Missionsdaten | |
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Mission: | Sojus 4 |
Rufzeichen: | Амур („Amur“) |
Zahl der Besatzungsmitglieder: | 1 beim Start 3 bei der Landung |
Start am: | 14. Januar 1969 07:30:00 UTC Baikonur LC31 |
Landung der Kapsel am: | 17. Januar 1969 06:50:47 UTC 100 km SW von Karaganda |
Dauer: | 2 Tage, 23 h, 20 min, 47 s |
Erdumkreisungen Kapsel: | 48 |
Landung der Besatzung am: | s.o. |
Dauer: | s.o. |
Erdumkreisungen der Besatzung: | s.o. |
Sojus 4 ist eine Missionsbezeichnung für den Flug der sowjetischen Raumkapsel Sojus. Es war der dritte bemannte Flug eines Sojusraumschiffs und der zwölfte Flug im sowjetischen Sojusprogramm.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Besatzung
[Bearbeiten] Startbesatzung
- Wladimir Alexandrowitsch Schatalow (1. Flug) Kommandant
[Bearbeiten] Ersatzbesatzung
[Bearbeiten] Rückkehrbesatzung
- Wladimir Alexandrowitsch Schatalow (1. Flug) Kommandant
- Alexej Stanislawowitsch Jelissejew (1. Flug)
- Jewgeni Wassiljewitsch Chrunow (1. Flug)
[Bearbeiten] Missionshöhepunkte
Sojus 4 war Teil einer Verbundmission mit Sojus 5. Die zwei sowjetischen Raumschiffe waren zusammen im Weltraum mit insgesamt vier Kosmonauten an Bord.
Die beiden Raumschiffe koppelten am 16. Januar 1969. Es war das erste Mal in der Raumfahrtgeschichte. Beide Raumschiffe waren elektrisch und mechanisch miteinander verbunden, hatten aber keine Durchstiegsluke zum jeweils anderen Raumschiff. Während Alexej Jelissejew und Jewgeni Chrunow ihre Raumanzüge anlegten und in den Weltraum ausstiegen um zu Sojus 4 zu gelangen, wurde das Orbitalmodul von Sojus 4 drucklos gemacht, da es als Einstiegsschleuse für die beiden Kosmonauten dienen sollte. Nach ungefähr einer Stunde konnte dann Schatalow seine beiden Besucher begrüßen, nachdem das Orbitalmodul wieder seinen Kabinendruck erreicht hatte.
Nachdem beide Raumschiffe für 4 Stunden und 35 Minuten aneinander gekoppelt waren, trennten sie sich wieder und begannen getrennte Abstiege.
Diese Mission bewies die Möglichkeit, dass die für das sowjetische Mondprogramm nötigen Schritte im Weltraum ausführbar waren. Der Plan sah einen einzelnen Kosmonauten vor, der über einen Weltraumspaziergang vom Landemodul wieder in das Raumschiff gelangen sollte. Anders als die Apollo-Raumschiffe hatte das sowjetische Modell keinen Verbindungstunnel zwischen Lande- und Kommandomodul.
Die Besatzungen beider Raumschiffe sollten den damaligen KPdSU-Generalsekretär Leonid Breschnew während einer Willkommenszeremonie vor dem Kreml treffen. Dies wurde aber durch ein Attentat auf den Sowjetführer verhindert. Ein Mann schoss acht Mal auf den Konvoi, zielte aber auf das Auto, in dem Georgi Beregowoi, Alexei Leonow, Andrijan Nikolajew und Walentina Tereschkowa saßen. Sie wurden nicht verletzt, aber der Wagen Breschnews fuhr daraufhin an den auf dem Podium wartenden Sojus4/5-Besatzungen vorbei.
[Bearbeiten] weitere Flugdaten
- Masse: 6.575 kg
- Perigäum: 213 km
- Apogäum: 224 km
- Bahnneigung: 51,7°
- Erdumlaufzeit: 88,8 min
- Kopplung mit Sojus 5: 16. Januar 1969, 08:20 UTC
- Abkopplung von Sojus 5: 16. Januar 1969, 12:55 UTC
- Typ der Trägerrakete: Sojus (GRAU-Index 11A511)
- Typ des Raumschiffs: Sojus 7K-OK (A) (GRAU-Index 11F615)
- Seriennummer: 12
- Internationale Astronomische Bezeichnung: 1969-004A
[Bearbeiten] Weblinks
- Sven Grahn: The flight of Soyuz-4 and Soyuz-5, Funkverkehr und Bahnverfolgung (englisch)
- space.kursknet.ru: Soyuz 4 (englisch)
- spacefacts.de: Sojus 4
[Bearbeiten] Siehe auch
- Liste der Sojus-Missionen
- Liste der bemannten Raumfahrtmissionen
- Liste der Raumfahrer
- Liste der Weltraumspaziergänge
- Bemannte Raumfahrt
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Sojus T: 2 · 3 · 4 · 5 · 6 · 7 · 8 · 9 · 10-1 · 10 · 11 · 12 · 13 · 14 · 15
Sojus TM: 2 · 3 · 4 · 5 · 6 · 7 · 8 · 9 · 10 · 11 · 12 · 13 · 14 · 15 · 16 · 17 · 18 · 19 · 20 · 21 · 22 · 23 · 24 · 25 · 26 · 27 · 28 · 29 · 30 · 31 · 32 · 33 · 34
Sojus TMA: 1 · 2 · 3 · 4 · 5 · 6 · 7 · 8 · 9 · 10 · 11