Socialist Equality Party

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Die Socialist Equality Party (SEP) ist eine internationale trotzkistische Partei mit dem Internationalen Komitee der Vierten Internationale (IKVI) als Dachorganisation, die aus einer Strömung innerhalb der amerikanischen Socialist Workers Party (SWP) in den frühen 1960er Jahren entstand.

Tim Wohlforth und James Robertson, zwei bedeutende SWP-Mitglieder, formierten eine Richtung innerhalb der Partei, die so genannte "Revolutionary Tendency" (deutsch: die revolutionäre Richtung, RT), für die sie - erst Robertson, später auch Wohlforth - samt Parteigängern aus der SWP ausgeschlossen wurden. Während ihres kurzen Bestehens unterhielt die RT Kontakte zu Gerry Healys Socialist Labour League. Nach dem Ausschluss Wohlforths, gründeten er und seine Anhängerschaft das Amerikanische Komitee der Vierten Internationale (AKVI), dem amerikanischen Ableger des IKVI, in dem Healy stark dominierte.

Im Laufe der 1960er Jahre wurde das AKVI in Workers League (WL) umbenannt. Tim Wohlforth und Nancy Fields, die die Führerschaft in der WL übernommen hatten, wurden 1972 von Healy der Komplizenschaft mit der CIA bezichtigt. Im Durcheinander der Ereignisse bildete sich 1973 die Workers Revolutionary Party (WRP), die sich immer mehr zersplitterte bis zwischenzeitlich sogar zwei Gruppen als WRP auftraten, eine Healy unterstützende und eine ihn und seine Auffassungen ablehnende. 1984 schließlich bildetete eine kleine Gruppe aus einer der beiden Splittergruppen die Socialist Equality Party.

Die SEP unterhält die World Socialist Website, eine internationale und weltweit gelesene sozialistische Onlinepublikation. Zuletzt wirkte sie im Oktober 2003 an den kalifornischen Recall-Wahlen mit und beteiligte sich an den amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2004 mit eigenem Kandidaten. Der deutsche Ableger der SEP heißt Partei für Soziale Gleichheit.