Siegermächte
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Siegermächte sind Staaten, die einen Krieg gewonnen haben.
So waren zum Beispiel die Sowjetunion, die USA und Großbritannien nach dem Zweiten Weltkrieg die Siegermächte in Europa. Frankreich wurde zwar zeitweise besetzt, konnte allerdings im Ausland die Forces Françaises Libres aufbauen. Das Land wurde zum Teil aus politischen Gründen nachträglich zur Siegermacht bestimmt und erhielt daher im Nachkriegsdeutschland und Berlin – wie die Siegermächte – Besatzungszonen. Entsprechende Aufteilungen gab es in Österreich mit Wien.
Die Sowjetunion, die USA, Großbritannien und Frankreich werden häufig als vier Mächte bezeichnet. Das Vier-Mächte-Abkommen aus dem Jahr 1971 regelte den Status der Stadt Berlin.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Asien gilt auch die Republik China mitunter als Siegermacht. So erhielt sie die alliierte Kontrolle über Formosa (Taiwan).
Korea wurde provisorisch zur Entwaffnung japanischer Soldaten zwischen der USA (und Großbritannien) und Sowjetunion geteilt und besetzt. Die USA besetzte Japan als alleinige Besatzungsmacht. Frankreich und Großbritannien erhielten teilweise ihre verlorenen Kolonien in Südostasien zurück.
Die Siegermächte im ersten Weltkrieg waren USA, Großbritannien und Frankreich. Sie siegten über die Mittelmächte und bestimmten den Vertrag von Versailles. Russland beteiligte sich nach der Revolution nicht mehr am Ersten Weltkrieg.