Sieger (Roman)
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In seiner 2003 erschienenen Erzählung „Sieger“ schildert Leif Allendorf die Begegnung der Trojanerin Laodike mit dem Griechen Lykos zehn Jahre nach Ende des Trojanischen Krieges. Wie bei Christa Wolfs „Kassandra“ dient der mythische Stoff als Metapher für den Ost-West-Diskurs der deutschen Gegenwart.
[Bearbeiten] Kritik
In der Berliner Zeitung (4. März 2004) schreibt Steffen Martus: „Wo Wolf im Troja-Mythos ihre Gegenwart im Lichte des atomaren Wettrüstens und einer allgemeinen Entgleisung politischer Machtausübung gespiegelt hatte, findet Allendorf frappierend konkret die jüngere deutsche Geschichte an der Mittelmeerküste… Leif Allendorf hat in seiner ersten Erzählung viel gewagt. Dass der kleine Avinus-Verlag mit ihm seine Autoren-Reihe eröffnet, ist ein Glücksfall.“
In konkret. Literatur, Nr. 29 2004/2005 schreibt Svenja Ölkers: „Der Schreibstil des junge Welt-Journalisten ist bieder und unpoetisch, der Plot seiner Erzählung mager… Eine tiefere Auseinandersetzung mit den Systemen des Kapitalismus und Sozialismus führen in Troja weder Sieger noch Besiegte. Am Ende der Geschichte steht die Lust der Protagonisten auf freie Liebe und ferne Länder: Das Meer ist blau und das Leben schön.“
[Bearbeiten] Quellen
Leif Allendorf: Sieger. Berlin: Avinus 2003. ISBN 3-930064-13-8.
