Siedlung Westhausen
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Westhausen ist eine Siedlung des Neuen Frankfurt. Sie grenzt südlich an der A66 und östlich an der Ludwig-Landmann-Straße. Errreichbar ist sie mit der U6, Station Friedhof Westhausen oder Stephan-Heise-Straße. Westhausen gehört offiziell zum Frankfurter Stadtteil Praunheim.
Die Siedlung Westhausen ist der letzte große Siedlungsbau des Neuen Frankfurt (1929-31). Sie umfasste bei Fertigstellung 1116 Mietwohnungen. Alle Wohnungen waren mit einer Frankfurter Küche ausgestattet.
Wohnzeilen und Fahrstraßen sind orthogonal (horizontal zu vertikal) angeordnet. Bei der Anlage der Siedlung wurden die neu angelegten Straßen mit Buchstaben benannt (A – D). Das Kuriosum bestand jedoch nur kurz, denn mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden alle Straßen umbenannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Straßen auf Initiative der Bewohner neu benannt. Einige Straßennamen Westhausens lauten heute: Kollwitz-Straße (nach Käthe Kollwitz), Zille-Straße (nach Heinrich Zille), Johanna Kirchner-Straße und Geschwister Scholl-Straße.
In den 60er, 80er und 90er Jahren entstanden noch vereinzelt Neubauten.
In Westhausen sind die Liebigschule und die Französisch- Staatliche Victor Hugo Schule ansässig.
Zu Westhausen gehört auch der Friedhof Westhausen, bekannt als einer von vier Ehrenfriedhöfen für italienische Kriegsopfer in Deutschland.
[Bearbeiten] Institutionen
- Bürgertreff Westhausen
- Kindergarten mit Hort
- 2 Schulen
- Jugendtreff Westhausen
- Evangelisches Gemeindehaus
- 2 Einkaufslädchen (Tante-Emma-Laden)
- 3 Gärtnereien
- Arztpraxis (Allgemein- Mediziner)
- Zeitungskiosk
- Kleingärtnerverein Westhausen
[Bearbeiten] Beteiligte Architekten
- Gesamtplan: Ernst May, Boehm, Bangert
- Reihenhäuser: Kaufmann, Becker
- Laubenganghäuser, Waschhaus: Ferdinand Kramer, Blanck
- Freiflächen: Max Bromme
[Bearbeiten] Literatur
- Dreysse, DW: "May-Siedlungen", Verlag der Buchhandlungen Walter König, Köln 1986, erweiterte Auflage 1994
Koordinaten: 50° 8' 9" N, 8° 36' 42" O