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Siedlisko

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Siedlisko / Carolath
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lebus
Landkreis: Nowa Sól
Geographische Lage: Koordinaten: 51° 46' N, 15° 49' O 51° 46' N, 15° 49' O
Einwohner: 1.781 (2004)
Telefonvorwahl: (+48) 68
Kfz-Kennzeichen: FNW
Wirtschaft & Verkehr
Nächster int. Flughafen: Flughafen Posen
Gemeinde
Gemeindeart: Landgemeinde
Gemeindegliederung: 10 Ortschaften
Fläche: 92,19 km²
Einwohner: 3.509 (2004)
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: Dariusz Straus
Adresse: pl. Zamkowy 6
67-112 Siedlisko
Webpräsenz: ug_siedlisko.webpark.pl

Siedlisko (deutsch: Carolath) ist ein polnisches Dorf in der Woiwodschaft Lebus, Kreis Nowa Sól mit etwa 1.600 Einwohnern. Es ist Sitz der gleichnamigen Gemeinde und liegt nahe der Mündung des Krzycki Rów in die Oder.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1298. Damals taucht Sedlischo in einem Erwerbsdokument der Kastellanei Beuthen an der Oder durch den Glogauer Herzog Heinrich III. auf. Siedlisko bedeutet im Polnischen bis heute Wohnsitz. 1381 erscheint in einer Verleihungsurkunde Kaiser Karls IV. an Nikolaus von Rechenberg erstmals der deutsche Name Karlatt. Der relativ umfangreiche Besitz wechselte dann erst wieder 1561 den Besitzer und geriet an Ritter Fabian von Schönaich, der durch weitere Erwerbe in den Jahren darauf zum größten Großgrundbesitzer ganz Schlesiens wurde. 1598 wurde durch den Humanisten Georg von Schönaich mit dem Schlossbau begonnen. Er stiftete 1610 auch das Majorat und erhielt den Freiherrentitel bestätigt. Der Schönaich'sche Besitz Carolath wurde 1698 von Kaiser Leopold I. zur Freien Standesherrschaft erhoben; 1741 erhob der preußische König Friedrich II. nach der Besetzung des bis dahin österreichischen Schlesiens die Schönaichs zu Fürsten von Carolath-Beuthen. Ort und Schloss blieben bis 1945 in Familienbesitz. Letzter Besitzer war Carl-Erdmann von Carolath-Beuthen. Nach dem Einmarsch der Roten Armee zündeten die Soldaten das Schloss an. Der Ort wurde anschließend der polnischen Verwaltung übergeben. 1964 wurde mit der Enttrümmerung des Schlosses begonnen. Das Torgebäude wird heute für städtische Zwecke genutzt.


[Bearbeiten] Gmina

Zur Landgemeinde Siedlisko gehören die Orte Bielawy, Borowiec, Dębianka, Kierzno, Piękne Kąty, Radocin, Różanówka, Siedlisko, Ustronie und Zwierzyniec.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

  • Schlossruine. Der 1598 unter der Leitung von Melchior Deckhart begonnene Schlossbau umfasste einzelne Räume, die als frühe Zeugnisse der schlesischen Renaissance galten. Die Schlosskapelle und spätere Befestigungsanlagen stammten von dem Breslauer Festungsbaumeister Valentin von Saebisch. Im 18. und 19. Jahrhundert folgten weitere Umbauten. 1912 wurde für Wanda von Schönaich ein Mausoleum auf dem Schlossplatz angelegt. Der Entwurf hierfür stammte von Hans Poelzig.
  • Katholische Mariä-Geburt-Kirche, erbaut um 1610, umgestaltet im 19. Jahrhundert, war bis 1945 evangelisch.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Literatur

  • Christian David Klopsch, Geschichte des Geschlechts von Schönaich, 4 Bde., Glogau 1847-1856.
  • Bożena Pietrzyk, Kronika Gminy Siedlisko, Zielona Góra 1995.
  • Hugo Weczerka (Hrsg.), Handbuch der Historischen Stätten: Schlesien. Stuttgart 1977, S. 70/71.
Schlossruine in Siedlisko
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Schlossruine in Siedlisko
Mariä-Geburt-Kirche
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Mariä-Geburt-Kirche

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Siedlisko (powiat nowosolski) – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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