Selbstmitleid
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel oder Abschnitt weist folgende Lücken auf:
Quellen |
Unter Selbstmitleid wird ein Verhalten verstanden, auf Missgeschicke, eigenes Versagen und Unfähigkeit negativ zu reagieren (im extrem: „alles hat sich gegen mich verschworen“). Mangelnde Selbstkritik und die Weigerung, übergeordnete Gesichtspunkte einschließlich der Häufung von ungünstigen Zufällen nüchtern einzubeziehen, kommen hinzu.
[Bearbeiten] Folgen
Selbstmitleid wirkt sich auf die Gefühle und das Denken, und damit auf das Verhalten, aus. Der Selbstbemitleidende neigt mehr und mehr zu negativem Denken, fühlt sich selbst als Opfer schwieriger Verhältnisse, vernachlässigt und ungeliebt von anderen. Trauergefühle, Ärger, Ängste und Hoffnungslosigkeit kennzeichnen seine Gefühlswelt.
Das gezeigte Verhalten wird immer passiver und zunehmend von Resignation geprägt. Das Interesse an der Umwelt lässt nach und die Person zieht sich in Extremfällen gänzlich zurück.
[Bearbeiten] Neueste Forschungsergebnisse
Der amerikanische Psychologe Mark Leary (Wake Forest University in Winston-Salem, USA) hat in mehreren Tests allerdings inzwischen nachgewiesen, dass eine Person, welche Selbstmitleid zeigt, mit negativen Erlebnissen besser umgehen kann als jemand mit großem Selbstbewusstsein. Deswegen sei Selbstmitleid insgesamt und gerade für Leute mit geringem Selbstvertrauen vorteilhaft.