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Sehepunkte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die sehepunkte (ISSN 1618-6168) sind ein epochenübergreifendes, frei zugängliches Online-Rezensionsjournal für die Geschichts- und Kunstwissenschaften.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Trägerschaft und Nutzung

Seit November 2001 erscheinen die "sehepunkte" am 15. eines jeden Monats mit ca. 80 bis 100 Buchbesprechungen. Im Sommer eines jeden Jahres erscheint eine Doppelausgabe (Nr. 7/8). Die Inhaltsverzeichnisse der monatlichen Ausgaben können als E-Mail-Nachricht kostenlos abonniert werden. Die „sehepunkte“ sind aus einer Kooperation des Historischen Seminars der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Bayerischen Staatsbibliothek entstanden. Sie werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und vom Freistaat Bayern gefördert bzw. finanziert und sind heute redaktionell an den Universitäten Köln und München angesiedelt.

Das Impressum nennt als Herausgeber "Gudrun Gersmann, Peter Helmberger, Matthias Schnettger in Verbindung mit dem Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Herder-Institut, Marburg, und dem Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin".

Die Erstellung des Journals beruht zu einem wesentlichen Teil auf der Arbeit der (fast 50) ehrenamtlich tätigen Fachredakteure. Der verantwortliche Fachredakteur wird unter jeder Rezension namentlich aufgeführt ("Redaktionelle Betreuung").

Die Arbeit der Redaktion wird von einem Wissenschaftlichen Beirat begleitet, dem Prof. Dr. Heinz Duchhardt (Geschäftsführender Direktor des Instituts für Europäische Geschichte, Mainz) vorsitzt.

Bis September 2006 haben über 2100 Internet-Nutzer das E-Journal abonniert. Pro Monat verzeichnen die „sehepunkte“ mehr als 300.000 Seitenaufrufe von über 35.000 unterschiedlichen Rechnern. Bis zum Sommer 2006 wurden mehr als 3500 Bücher rezensiert.

[Bearbeiten] Der Name

Der ursprünglich aus der Optik stammende Name „sehepunkte“ wurde von den Herausgebern in programmatischer Absicht vom Theologen und Historiker Johann Martin Chladenius (1710-1759) entlehnt, einem typischen Vertreter der Auslegungskunst um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Chladenius hatte in seiner 1742 veröffentlichten „Einleitung zur richtigen Auslegung vernünftiger Reden und Schriften“ mit dem „Sehepunckt“ die subjektive Perspektive des Historikers charakterisiert: Da jede Wahrnehmung vom Standpunkt der wahrnehmenden Person bedingt sei, hänge auch die Deutung historischer Ereignisse maßgeblich vom Wissen und von der Haltung des Urteilenden ab.

In einer Zeit, deren Geschichtsverständnis noch weitgehend den starren Auffassungen des Spätbarock verpflichtet war, trat mit Chladenus somit ein kritischer und innovativer Erkentnistheoretiker hervor. Er hob die Relativität des menschlichen Urteilsvermögen im Allgemeinen hervor und verwies damit auch die Geschichtsschreibung auf das Problem des später so genannten Hermeneutischen Zirkels.

[Bearbeiten] Konzept

Die „sehepunkte“ legen neben Aktualität Wert auf Qualität und Vielfalt der Perspektiven im Sinne der von Chladenius geforderten pluralistischen Geschichtswissenschaft. Das Journal ist (im Gegensatz zu seinem unmittelbaren Vorgänger PERFORM) epochenübergreifend und interdisziplinär angelegt. So finden vor allem auch Beiträge aus der Kunstgeschichte, aber auch aus der Rechts-, Medizin-, Wirtschafts-, Frauen- und Geschlechter- sowie der Umweltgeschichte ihren Platz. Neben der deutschsprachigen Fachliteratur werden in den „sehepunkten“ in zunehmendem Maße auch internationale Publikationen rezensiert. Die Buchbesprechungen erscheinen überwiegend in deutscher Sprache, gelegentlich auch auf Englisch, Französisch oder Spanisch. Die kunsthistorischen Rezensionen erscheinen parallel zusätzlich im - seit dem Jahr 2000 existierenden - Online-Journal KUNSTFORM.

Die „sehepunkte“ sind nach dem Prinzip von Open Access frei nutzbar. Das Journal folgt somit der übergreifend festzustellenden Tendenz, wissenschaftliche Inhalte der Scientific Community wie auch der interessierten Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich zu machen.

Die Struktur des Journals folgt einem beständigem Schema: Neben einer Kategorien "Forum", die in jeder Ausgabe einem oder mehreren besonderen Thema/Themen gewidmet ist, folgen 'Altertum', 'Mittelalter', 'Frühe Neuzeit', '19. Jahrhundert', 'Zeitgeschichte' und 'Kunstgeschichte'.

Das Design der Onlinezeitschrift ist sachlich und nüchtern. Zu einigen Büchern werden die Inhaltsverzeichnisse (als PDF) angeboten. Es gibt die Möglichkeit direkt (über den Karlsruher Virtuellen Katalog; KVK) nach der Verfügbarkeit der rezensierten Titel in den Bibliotheken zu recherchieren. Jede Rezension kann über einen Link kommentiert werden.

[Bearbeiten] Literatur

  • Gudrun Gersmann: Wege durch den Literaturdschungel. Rezensionen im Internet, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 54 (2003), Heft 7/8, S. 452-454
  • Peter Hassel: Geschichtsdidaktik im 18. Jahrhundert: Johann Martin Chladenius, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 42 (1991), Heft 1, S. 22-29

[Bearbeiten] Weblinks

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