Sedlo (Berg)

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Sedlo

Höhe:	726 m
Lage:	Tschechien
Gebirge:	Böhmisches Mittelgebirge
Gestein:	Phonolith-

Der Sedlo, früher auch Vysoky Jeleč (deutsch Geltschberg bzw. Hoher Geltsch) ist mit einer Höhe von 726,4 m der höchste Berg des südöstlichen Teils des Böhmischen Mittelgebirges. Typisch ist die sattelförmige Gestalt des Berges, davon leitet sich die heute gültige tschechische Bezeichnung Sedlo (Sattel) ab . Der einzeln stehende Berg erhebt sich 300 m aus dem umliegenden Höhenniveau. Seine markanten Konturen sind auch vom Lausitzer Gebirge und der Böhmischen Schweiz aus sichtbar. Der schmale Grat des Berges dehnt sich über 2,5 km in Nord-Süd-Richtung aus, die Breite beträgt 2 km. Seit 1968 steht der Berg auf einer Fläche von 42 ha als Nationales Naturreservat unter Schutz.

[Bearbeiten] Geschichte

Aus Funden frühzeitlicher Erdwälle sowie Resten von Steinbeilen wird geschlossen, dass sich auf dem Geltsch eine vorchristliche Kultstätte befunden hat. Im Jahre 1912 wurde zu Ehren von Turnvater Jahn ein Denkmal errichtet, welches heute jedoch nicht mehr existiert.

[Bearbeiten] Aussicht

Von der Südspitze des Berges bietet sich ein umfassender Blick von den Launer Bergen im Westen bis zu den Bösigen im Osten. Bei guter Sicht ist im Osten auch der Kamm von Iser- und Riesengebirge zu sehen.

[Bearbeiten] Lage und Umgebung

Der Sedlo befindet sich etwa 5km westlich von Úštěk (Auscha), an seinem Fuße befinden sich die Gemeinden Liběšice (Liebeschitz), Levín (Lewin) und die zur Gemeinde Třebušín (Triebsch) gehörigen Dörfer Horní Týnec und Dolní Týnec (Ober- und Niedertenzel).

[Bearbeiten] Routen zum Gipfel

günstigster Ausgangspunkt ist die Gemeinde Levín, von dort führt eine grün markierte Wanderroute direkt zum Gipfel
mögliche Ausgangspunkte sind auch Úštěk und Třebušín, auch von dort führen direkte Wege auf den Berg. Ein weiterer Aufstieg zum Gipfel führt über die kleine Ortschaft Trnobrany.

[Bearbeiten] floristische Besonderheiten

Der Berg ist Heimat seltener Pflanzenarten, wie der Wildwachsenden Nachtviole, Wald-Storchschnabel, Verschiedenblättrige Platterbse, Alpenziest, Alpenaster, Stengellose Schwertlilie, Wohlriechendes Mariengras, Kohlförmige Gänsekresse, Schleichers Erdrauch, Prachtnelke, Mondviole, Langblättriges Hasenohr und Niederliegende Nabelnuß.