Schweizerische Nationalbahn
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Die Schweizerische Nationalbahn (SNB) ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft der Schweiz.
Die Schweizerische Nationalbahn entstand 1875 aus der Fusion der beiden Gesellschaften Winterthur-Zofingen und Winterthur-Singen-Kreuzlingen. Die Winterthurer "Demokraten" wollten eine mit Gemeinde- und Kantonsgeldern finanzierte Bahn, als Gegenstück zur "freisinnigen" Schweizerische Nordostbahn (NOB), vom Bodensee zum Genfersee bauen. Diese neue Mittellandtransversale lag aber abseits der grossen Wirtschaftszentren in dünn besiedeltem Gebiet. Die rivalisierenden Gesellschaften verhinderten auch mit der gezielten Konzessionierung neuer Linien den geplanten Anschluss Zürichs an die Nationalbahn.
1878 erfolgte wegen den finanziellen Problemen die Zwangsliquidation und die Schweizerische Nordostbahn übernahm die Konkursmasse für 12.4% ihres Wertes. Die Städte Winterthur, Baden, Lenzburg und Zofingen mussten sich bis ins 20. Jahrhundert mit den Schulden der SNB beschäftigen.
1877 baute die SNB eine Bahnlinie durch das Furttal, welche Baden und Zürich-Nord verbindet. Nach dem Konkurs der SNB wurde die Teilstrecke Seebach-Wettingen von der Maschinenfabrik Oerlikon für ihre Versuche mit der elektrischen Zugsförderung verwendet.
Die Strecke Zofingen-Lenzburg ist im Volksmund allgemein als "Nazeli" (abgeleitet von Nationalbahn) bekannt.
