Schutzumschlag
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Der Schutzumschlag, auch Buchumschlag bezeichnet in der Buchherstellung eine zweckmäßige Schutzhülle aus Papier oder Pappe, welche den Einband eines Buchs vor äußerlichen Einwirkungen schützen soll. Auf dem Teil, der um den Buchdeckel gelegt wird, steht meist ein kurzer Text, der so genannte Klappentext“, durch den man etwas über den Inhalt des Buches erfahren – und dann hoffentlich dazu verleitet (oder überzeugt) wird, das Buch zu kaufen.
Dabei handelt es sich um einen meist bedruckten separaten Umschlag, der mehrere Funktionen für das fertige Buch übernimmt:
- Schutz des teilweise hochwertigeren Bucheinbandes vor Abnutzung oder Verschmutzung, der Schutzumschlag ist meist durch die Veredelung mit einer Folie (Laminierung) unempfindlicher gegen Hautfette oder andere Verunreinigungen als die eigentlichen Bucheinbandstoffe wie z. B. Leinen oder andere offenporige Materialien
- Mittels Gestaltung des Schutzumschlages kann die Werbewirkung des Buches im Handel verstärkt werden, z. B. können Prägungen, Sonderfarben oder Lackierungen auf dem Schutzumschlag das Buch äußerlich optisch aufwerten.
- Der Umschlag ist für ein Buch, was ein Gesicht für den Menschen ist - die erste Begegnung. Das Englische Sprichwort gilt auch hier: "You never get a second chance to make a first impression" (Niemand bekommt eine zweite Chance, einen ersten Eindruck zu hinterlassen). Der Umschlag soll dem Inhalt entsprechen, und auf einen Blick optisch zum Ausdruck bringen. Hier verbietet sich natürlich jede Protzerei, aber auch jedes Understatement. Der Umschlag soll es den Lesern zu einem erfreulichen Erlebnis machen, das Buch in die Hand zu nehmen. Farben, Bilder, Texte sollen einen schnellen Einblick geben in das, was noch verborgen zwischen den Buchdeckeln steckt.
Der Schutzumschlag wird um das fertige Buch gelegt und mittels Klappen zwischen den äußeren Buchdeckeln oder Kartonumschlagsseiten und dem eigentlichen Buchblock (dem Inhalt des Buches) fixiert.
siehe auch Schmutztitel
