Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Schutzleiter - Wikipedia

Schutzleiter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Farbkennzeichnung von Schutzleitern
vergrößern
Farbkennzeichnung von Schutzleitern
Schaltplansymbolik für Schutzleiter nach DIN 40 719
vergrößern
Schaltplansymbolik für Schutzleiter nach DIN 40 719
Schaltplansymbolik für Schutzleiter nach DIN 40 900
vergrößern
Schaltplansymbolik für Schutzleiter nach DIN 40 900

Ein Schutzleiter, englisch protective conductor, ist jeder elektrische Leiter, der der Sicherheit dient. Das Kurzzeichen für Schutzleiter ist PE (protective earth).

Aufgabe des Schutzleiters in elektrischen Systemen ist der Schutz von Menschen und Tieren vor gefährlicher Berührungsspannung und elektrischem Schlag im Falle eines Fehlers (z.B. Versagen der Isolation zum Gehäuse).

In elektrischen Anlagen und Kabeln wird häufig ein Schutzleiter mitgeführt. Dieser wird umgangssprachlich auch Schutzleitung, Schutzerde, Erde oder Erdung genannt.
Schutzleiter, durch die die Schutzmaßnahme Nullung hergestellt wird, werden auch als Nullleiter bezeichnet.

Der Schutzleiter wird so angebracht, dass eine elektrische Verbindung zwischen den äußeren metallischen Gehäusen von elektrischen Betriebsmitteln (z.B. Lampen, Kühlschränken, Motoren) und dem Erdreich hergestellt ist. Ein örtlicher Schutzleiter mit Erdverbindung allein stellt jedoch oft keinen ausreichenden Schutz dar. Dies ist erst bei korrekter Ausführung und Dimensionierung der gesamten Schaltung bis hin zur Spannungsquelle und dortiger Erdung ihres Sternpunkts gegeben. Insbesondere muss der Schleifenwiderstand (Widerstand entlang des Weges des Fehlerstromes) ausreichend gering sein, dass eine Gefährdung vermieden und eine Abschaltung gewährleistet ist.

Wenn in einem Fehlerfall die elektrische Versorgungsspannung an die außenliegenden Teile eines elektrischen Betriebsmittels gerät, soll durch den über den Schutzleiter geführten Strom dafür gesorgt sein, dass das elektrische Betriebsmittel, an dem der Fehlerfall vorliegt, innerhalb kurzer Zeit von der elektrischen Versorgungsspannung abgetrennt wird. Dabei müssen je nach Gefahrenlage Abschaltzeiten zwischen 0,1 und 5 Sekunden unterschritten werden. Die Abschaltung erfolgt durch Fehlerstromschutzschalter oder bei entsprechenden Widerständen der Leitungen und der Erdung durch die Überstromschutzeinrichtungen.

Ein Schutzleiter muss mit der Farbkombination grün/gelb gekennzeichnet sein. Diese Farbkombination darf ausschließlich für Schutzleiter verwendet werden. Zu Anfang der Anwendung war in Deutschland eine rote Isolierung für diese Leiter üblich. Diese war jedoch nicht Schutzleitern allein vorbehalten. Zur Vermeidung von Verwechslungen dürfen in Netzspannungs-Installationen (Schaltschränke, Kabel) keine grünen oder gelben Adern verwendet werden.

In Kabeln mit Außenleitern von einem Querschnitt unter 25 mm² muss der Schutzleiter mit dem gleichen Querschnitt mitgeführt werden. Wenn die Außenleiter einen größeren Querschnitt haben, darf der Schutzleiter minimal die Hälfte dieses Querschnitts aufweisen, wenn der maximale Schleifenwiderstand unterschritten wird.

An Steckverbindungen wird der Schutzleiter an besondere Schutzkontakte angeschlossen, die so angeordnet sind, dass sie vor den anderen Kontakten verbunden und nach den anderen Kontakten getrennt werden.

Anschlussleitungen müssen derart ausgeführt werden, dass der Schutzleiter bei Herausreißen des Kabels zuletzt abreißt.

Bei Geräten, die durch Schutzisolierung geschützt sind, ist ein Schutzleiter weder erforderlich noch zulässig.

Da ein Schutzleiter nicht in allen Fällen vor einem elektrischen Schlag schützen kann, werden weitere Schutzmaßnahmen angewendet:

  • Fehlerstromschutzschalter schützen unabhängig vom Schutzleiter, wenn Ströme gegen Erde abfließen.
  • ein örtlicher Potentialausgleich stellt eine zusätzliche Verbindung berührbarer metallischer Teile mit dem Schutzleiter und der Erde her und verringert verbleibende Potentialunterschiede.

Beide zusätzliche Maßnahmen sind bei Neuinstallationen in Feuchträumen vorgeschrieben.

Andere Sprachen

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -