Schreien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Schreien ist wohl die erste kommunikative Lautäußerung des neugeborenen Menschen, des Säuglings. Das Schreien stellt eine wichtige Stufe in der Entwicklung eines Säuglings dar. Es erfüllt kommunikative Zwecke und ist zunächst fast die einzige Möglichkeit zum Ausdruck von Unmut und Unbehaglichkeit, Hunger oder Schmerz. Es gibt unterschiedliche Arten des Schreiens, die sich in Stärke und Intonation unterscheiden. Schreien dient dazu, Aufmerksamkeit zu erwecken oder Gefühle auszudrücken. Außerdem dient es der Übung und der Kräftigung der Stimmorgane. Oft ist Schreien auch von Weinen und einer typischen Mimik begleitet. Manche Kinder haben bestimmte Schreizeiten am Tag, in denen sie sich nicht beruhigen lassen. Oft lassen sich schreiende Kinder aber beruhigen durch Zuwendung und Nahrungsangebot.

Mit zunehmendem Alter schreien Kinder seltener, ihnen stehen andere Möglichkeiten der Kommunikation zur Verfügung.

Bei größeren Kindern und Erwachsenen ist Schreien eine laute nachdrucksvolle Äußerung von Worten oder Lauten. Das Schreien dient dann zum Beispiel der Erlangung der Dominanz, der Einschüchterung des Dialogpartners oder der Verteidigung. Auch eine intensive Aufforderung zum Handeln kann durch Schreien geäußert werden. Bei gegenseitigem Anschreien steigert sich oft die Intensität. Der eigentliche Inhalt spielt dabei immer weniger eine Rolle.

Schreien wird in der Umgangssprache auch angewendet als Synonym zum Rufen. Die Vergrößerung der Lautstärke dient der Übertragung der Information über etwas größere Entfernungen.

[Bearbeiten] Siehe auch

• Der Schrei, Werk des norwegischen Malers Edvard Munch

[Bearbeiten] Weblinks

• kindergesundheit-info.de - Schreien, Schlafmangel, Übermüdung: Das unabhängige Informationsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Wiktionary: Schreien – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

• Die Entwicklung des frühkindlichen Schreiens - vom Schrei zur Interaktion