Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Schnoor - Wikipedia

Schnoor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt das Bremer Schnoorviertel. Für weitere Bedeutungen, siehe Schnoor (Begriffsklärung)
Schnoorviertel in Bremen
vergrößern
Schnoorviertel in Bremen

Der Schnoor (auch Schnoorviertel genannt) ist ein mittelalterliches Gängeviertel in der Altstadt Bremens. Das Quartier verdankt seine Bezeichnung den vielen kleinen Häusern die "wie an einer Schnur gezogen" den Straßenzug Schnoor säumen.

Die erste bekannte schriftliche Erwähnung des Schnoors geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit wurde am Rande des heutigen Schnoorviertels ein Franziskanerkloster gebaut, von dem nur die Klosterkirche erhalten ist. Die heutige katholische St.-Johannis-Kirche wurde zwischen 1230 - 1240 im Stil der Backsteingotik als turmlose Hallenkirche mit Dachreiter erbaut.

Zahlreiche Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind noch erhalten und vermitteln einen romantischen Eindruck vom Leben in früheren Zeiten.

[Bearbeiten] Bevölkerung

Die ursprüngliche Bevölkerung des Schnoors bestand überwiegend aus Flussfischern und Schiffern, die davon profitierten, dass die Balge direkt durch dieses Viertel floss. Im Mittelalter noch Hauptstrom der Stadt, versandete die Balge im Laufe der Jahrhunderte, während der ursprüngliche Nebenfluss, die Weser, an Bedeutung gewann. Das letzte Rinnsal der Balge wurde im 19. Jahrhundert zugeschüttet. Heute erinnern nur noch Straßennamen und in den Boden eingelassene Tafeln an das ehemalige Gewässer.

Einer der bekanntesten Bewohner des Schnoor war Jürgen Heinrich Keberle (*1835 - †1909), der aber aufgrund seines Holzbeines nur Heini Holtenbeen genannt wurde. Er war durch seine typische Erscheinung und schlagfertige humorvolle Art zu einem Bremer Original geworden. Ihm wurde ein Denkmal gesetzt und der Verein, der sich um die Erhaltung des Schnoors kümmert, wurde nach ihm benannt.

[Bearbeiten] Entwicklung

Von den umfangreichen Flächenbombardements Bremens im Zweiten Weltkrieg blieb der Schnoor überwiegend verschont. Nach Restaurierungsmaßnahmen und Schließung einiger kriegsbedingter Baulücken in den 1950/60 Jahren beherbergt der Schnoor heute viele Kleinkunstbetriebe (z. B. Glasbläserei), Galerien und Gastronomie. Unter anderem hat hier das Institut für niederdeutsche Sprache seit 1973 seinen Sitz. Als letztes Quartier der Bremer Altstadt mit größtenteils erhaltener und zusammenhängender Bausubstanz aus dem 15. - 19. Jahrhundert hat sich der Schnoor zu einer Hauptsehenswürdigkeit in Bremen entwickelt.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 53° 4' 22" N, 8° 48' 35" O

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -