Schneckenhaus-Goldwespe
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Schneckenhaus-Goldwespe | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Chrysis trimaculata | ||||||||||||||
(Förster, 1853) |
Die Schneckenhaus-Goldwespe (Chrysis trimaculata) ist eine Art aus der Familie der Goldwespen (Chrysididae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Die Schneckenhaus-Goldwespen werden acht bis zehn Millimeter lang. Ihr Kopf und Thorax ist grün, der Hinterleib (Abdomen) ist rotgolden. Die Farben glänzen metallisch. Die letzten Hinterleibssegmente sind nicht gezahnt und haben keine Ausbuchtungen. Dadurch unterscheidet sich diese Art von den anderen Chrysis-Arten.
[Bearbeiten] Vorkommen
Sie kommen in Mitteleuropa vor allem im Bergland vor, wo man sie an sonnigen Stellen, wie zum Beispiel auf Trockenrasen findet. Sie sind häufig und fliegen von März bis Juni.
[Bearbeiten] Lebensweise
Die Tiere leben parasitisch von Mauerbienen, die ihre Nester in leeren Schneckenhäusern angelegt haben. Meistens bei (Osmia aurulenta). Die Biene legt zuerst einen Teil der Abschlusswand vor, bevor sie die Nahrungsvorräte in das Haus eintragt. Die Goldwespen legen ihre Eier hinter die Wand, wo sie von den Bienen nicht gesehen werden. Die Goldwespenlarve saugt an der Bienenlarve solange, bis sie ihre Vorräte aufgefressen hat, erst danach, wenn sie sich zur Verpuppung eingesponnen hat, frisst sie sie ganz auf. Diese verpuppt sich dann im Inneren des Bienen-Kokons.
[Bearbeiten] Literatur
- Heiko Bellmann: Der Neue Kosmos Insektenführer, Frankh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07682-2