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Schlossbrücke (Berlin-Mitte)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ansicht von Süden, links hinten das Zeughaus
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Ansicht von Süden, links hinten das Zeughaus
Die Schlossbrücke in Schinkels Architektonischen Entwürfen
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Die Schlossbrücke in Schinkels Architektonischen Entwürfen
Die Schlossbrücke von Süden vor 1912 mit den von Schinkel beschriebenen Vorlagen und eisernen Brückenklappen
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Die Schlossbrücke von Süden vor 1912 mit den von Schinkel beschriebenen Vorlagen und eisernen Brückenklappen
Ansicht der Schlossbrücke um 1900 mit Blick Richtung Berliner Stadtschloss
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Ansicht der Schlossbrücke um 1900 mit Blick Richtung Berliner Stadtschloss
Figurengruppe Der Krieger von Pallas Athene in den Kampf geführt
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Figurengruppe Der Krieger von Pallas Athene in den Kampf geführt

Die Schlossbrücke in Berlin-Mitte liegt am östlichen Ende der Prachtstraße Unter den Linden im Zentrum der Hauptstadt. Sie verbindet die Verkehrsachse mit dem Lustgarten, der Museumsinsel und der weiterführenden Karl-Liebknecht-Straße. Die ehemals hölzerne Hundebrücke über die Spree wurde zwischen 1821 und 1824 nach einem Entwurf von Schinkel durch die steinerne Schlossbrücke ersetzt.

[Bearbeiten] Abmessungen

Die äußeren der drei steinernen Bögen haben je 11,20 Meter Weite. Der mittlere Bogen mit einer Spannweite von 7,64 Meter wurde erst 1912 nach Schinkels ursprünglichem Entwurf anstelle von acht Brückenklappen eingefügt. Schinkel schreibt dazu in seinen Architektonischen Entwürfen:

Umstände verhinderten die Schiffbarmachung des Landwehrgrabens, und deshalb konnte die Brücke nicht vollkommen nach der auf dem vorliegenden Blatt gegebenen Ansicht ausgeführt werden. Der mittlere Bogen ist bei der Ausführung weggefallen, und statt dessen sind neben den Pfeilern ein Paar massiver Vorlagen gebaut worden [...]. Die drei Hauptabtheilungen der Brücke, welche mit Sculpturen auf hohen Fussgestellen bezeichnet sind, haben bei der Ausführung das genaue Maass des ursprünglichen Entwurfes behalten, so dass in künftiger Zeit, bei veränderter Flusspassage, die Anordnung dreier gleich grosser Bögen, wie sie in der hier gegebenen Ansicht erscheint, noch immer zur Ausführung kommen kann, indem der mittlere Bogen eingewölbt wird und die Vorlagen weggenommen werden.

[Bearbeiten] Schmuck

Die gusseisernen Brüstungsplatten am Geländer zeigen Motive maritimer Mythologie nach Entwürfen Schinkels. Die Füllung der Hauptfelder bilden jeweils gegenständige, arabeskenartig verschlungene Seepferde und Tritone. Die Füllung der pfeilerartigen Zwischenfelder bildet ein Delphin. Die je vier Granitpostamente auf jeder Brückenseite sind versehen mit Kreismedaillons von Friedrich Wilhelm Wolff, die jeweils einen Adler mit Schlange, Palmzweig, Helm und Blitzbündel zeigen.

Auf den Postamenten stehen acht Figurengruppen aus Carraramarmor, die aus Geldmangel erst in der Zeit von 1847 - 57, das heißt nach Schinkels Tod von Berliner Bildhauern aus der Schule Rauchs ausgeführt wurden. Schinkel schreibt zu den Figurengruppen in den Architektonischen Entwürfen: „In den Gruppen sind Helden und Siegesgöttinnen ganz ideal aufgefaßt; unter den hier gewählten Gegenständen sind folgende: Ein junger Held wird von einer Siegesgöttin in den Kampf geführt, ein Held von ihr gekrönt, ein Held im Kampf von ihr unterstützt, ein Held sterbender Held in ihren Armen u. dergl.

Bei der Ausführung der Figuren wurden Schinkels Pläne durch Friedrich August Stüler abgeändert, indem die Siegesgöttin Nike in den beiden mittleren Figurengruppen auf beiden Brückenseiten durch Pallas Athene ersetzt wurde, weil durch die Flügel der Nike, verstärkt durch die Wiederholung in jeder Figurengruppe, ein zu unruhiges Bild befürchtet wurde. Eine weitere Abweichung stellte die Ausführung in Marmor dar – Schinkel hatte Kupfertreibarbeiten vorgesehen.

Die Figurengruppen sind in dieser Reihenfolge angeordnet:

Südseite, von West nach Ost:

Nordseite, von West nach Ost:

Die Figuren wurden 1943 zum Schutz vor Bombenangriffen in den Spandauer Südhafen verlagert. Im Jahr 1981 wurden sie im Zuge eines Austauschs von Kulturgütern nach Ost-Berlin gebracht und 1983/84 nach ihrer Restaurierung wieder aufgestellt.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Schlossbrücke – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

Koordinaten: 52° 31′ 4" N, 13° 23′ 54" O

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