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Schloßstraße (Berlin-Steglitz)

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Die Schloßstraße im Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist mit einer Länge von ca. 1,7 km eine der beliebtesten Einkaufsstraßen Berlins. Sie befindet sich zwischen den Straßen Unter den Eichen /Ecke Am Fichtenberg und der Rheinstraße. Sie endet an der Ortsteilgrenze zu Friedenau am Walther-Schreiber-Platz. Die bereits Ende des 18. Jahrhunderts angelegte Straße wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Steglitz in „Schloßstraße“ umbenannt. Im Jahre 1900 wurde sie zu einer modernen Hauptverkehrsstraße ausgebaut.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Namensgebung

Der Name der Schloßstraße verweist auf das am Ende der einstigen Dorfaue befindliche Steglitzer Schloss. Es wurde 1804 für den Erbherren auf Steglitz, Karl Friedrich von Beyme, erbaut und ist das historisch wertvollste Gebäude des Ortsteils. Da es später auch Landsitz des preußischen Generalfeldmarschalls Friedrich von Wrangel war, wird es heute auch Wrangel-Schlößchen genannt. Der Straßenname wurde übrigens nicht rechtschreibreformiert und schreibt sich weiterhin mit einem „ß“.

[Bearbeiten] Architektonische Attraktionen und Altlasten

Am südwestlichen Ende befinden sich der Steglitzer Kreisel sowie das alte Rathaus Steglitz. Auf Grund von Asbestbelastung soll der Kreisel in naher Zukunft saniert werden, wobei mit Kosten in Höhe von bis zu 100 Mio.€ gerechnet wird. Die Sanierung des Kreisels ist jedoch umstritten, CDU und FDP drängen auf einen Abriss des Kreisels und einen darauffolgenden Neubau, der dem gewünschten Image als attraktive Einkaufsstraße der Schloßstraße eher gerecht wird.

Der Bierpinsel
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Der Bierpinsel
U-Bahnhof Schloßstraße der Linie U9
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U-Bahnhof Schloßstraße der Linie U9

Unmittelbar am alten Rathaus an der Ecke zur Grunewaldstraße wurde im März 2006 Das Schloss – laut Betreiber das exklusivste Einkaufszentrum Berlins – eröffnet. Auf vier Ebenen werden 36.000 m² Handels-, Freizeit- und Gastronomiefläche sowie ca. 12.000 m² Dienstleistungsfläche geboten. Auch die drei Berliner Radiosender Kiss FM, rs2, sowie der Berliner Rundfunk 91,4 werden in das Gebäude einziehen. Unter vielen Lokalpolitikern ist das Gebäude stark umstritten, da das in den 1970er Jahren erbaute Forum Steglitz, die zwei Kaufhäuser Karstadt und Wertheim sowie einige andere große Einkaufsbauten bereits existieren und so eine räumliche Überkapazität entstanden ist. Außerdem wird auf die prekäre Verkehrssituation auf der angrenzenden stark befahrenen Kreuzung Schloßstraße /Grunewaldstraße /Albrechtstraße hingewiesen.

Eine der groteskeren Bausünden ist die autobahnartige Überbauung der Schloßstraße im Bereich der Kreuzung mit der Schildhornstraße: Hier steht unmittelbar neben einer recht erdrückenden Betonbrückenkonstruktion der sogenannte Bierpinsel, ein rot verkleidetes Turmbauwerk im typischen Charme der 1970er Jahre, in dem sich Restaurants und Kneipen befinden. Als Verlängerung der – damals noch existierenden – Bundesautobahn A 104 angelegt, sollte diese Überbauung einen Anschluss an die parallel zur Schloßstraße verlaufende Bundesautobahn A 103 bieten.

Am nördlichen Ende der Schloßstraße befindet sich das Forum Steglitz. Es wurde 1970 eröffnet und stellte zu diesem Zeitpunkt das zweite Einkaufs- und Dienstleistungszentrum nach dem Europacenter dar. War es lange Zeit ein Hauptanziehungspunkt der Schloßstraße, ist es in den letzten Jahren ziemlich heruntergekommen, was möglicherweise auch daran lag, dass große Teile des Gebäudes vom Kaufhauskonzern KarstadtQuelle betrieben werden. Damit wurden viele kleine Geschäfte verdrängt, was auch zum Rückgang der Kundenzahlen beitrug.

Derzeit wird das Forum in der Hoffnung modernisiert, ihm ein attraktiveres Aussehen und wieder steigende Kundenzahlen zu verschaffen, was in Anbetracht zweier weiterer Einkaufszentren in teilweise unmittelbarer Nachbarschaft zumindest zweifelhaft erscheint.

Das früher gleich neben dem Forum stehende Hertie-Kaufhaus wurde 2005 abgerissen. Zwischen dieser Fläche und dem Forum verläuft entlang der Bornstraße die Bezirksgrenze zwischen Steglitz-Zehlendorf und dem Ortsteil Friedenau des Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Das für viele Anwohner gefühlsmäßig in der Schloßstraße liegende Kaufhaus lag somit noch nicht einmal in Steglitz. Auf dem Gelände soll ein weiteres Einkaufszentrum errichtet werden, das kurioserweise Schloss-Straßen-Center heißen wird.

Dieses wird von der projektierten Verkaufsfläche deutlich kleiner als die am Südende der Schloßstraße gelegene Einkaufszentrum „Das Schloß“ (ursprünglich als Schlossgalerie geplant) ausfallen und ist als deren nördlicher Gegenpol gedacht, um eine gleichmäßigere Verteilung der Besucherströme zu erreichen. Mit einer Fertigstellung wird bis Ende 2006 gerechnet.

Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten wird derzeit auch der Walther-Schreiber-Platz umgestaltet. Die ehemals in der Platzmitte befindlichen Bushaltestellen sollen an den Straßenrand verlegt werden, Gehwege werden verbreitert und die Eingänge der U-Bahn-Station Walther-Schreiber-Platz werden umgebaut.

Parallel zum Bau des Einkaufszentrums soll zukünftig im denkmalgeschützten Gebäude des ehemaligen Bekleidungshauses Ebbinghaus, einem Haus, dessen Fassade mit Spoilern im wahrsten Sinne des Wortes verunstaltet ist, ein Ärztehaus entstehen.

[Bearbeiten] Verkehrsanbindungen

Neben mehreren Bus-Linien sind entlang der Schloßstraße die drei südlichsten Bahnhöfe der U-Bahn-Linie U9 gelegen.

Am nördlichen Ende der Schloßstraße liegt der U-Bahnhof Walther-Schreiber-Platz, in der Mitte an der autobahnähnlichen Überbauung der Kreuzung mit der Schildhornstraße der U-Bahnhof Schloßstraße und am südlichen Ende der U-Bahnhof Rathaus Steglitz, der zudem ein Umsteigebahnhof zur S-Bahnlinie S1, der Wannseebahn, ist. Unweit vom Walther-Schreiber-Platz gelegen befindet sich mit dem Bahnhof Feuerbachstraße ein weiterer Bahnhof der S-Bahn-Linie S1.

[Bearbeiten] Pläne

Um die Attraktivität der Einkaufsstraße, die derzeit noch im Baustil der 1970er Jahre gehalten ist, zu erhöhen, gibt es mehrere Vorschläge, die bald in die Tat umgesetzt werden sollen. Unter anderem sollen die Gehwege verbreitert werden, es sollen Busspuren eingerichtet werden und die Attraktivität der Seitenstraßen soll durch die Entfernung der dort befindlichen Imbiss-Stände erhöht werden.


[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 52° 27' 25" n. Br., 13° 19' 9" ö. L.

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