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Schlafzimmerblick

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Ein Schlafzimmerblick ist, laut Duden, ein „betont sinnlicher Blickkontakt mit nicht ganz geöffneten Lidern”, wobei man natürlich auch sagen kann: „mit nicht ganz geschlossenen Lidern”, je nachdem er vom Träger als (unbewusstes) Zeichen eines Verlangens gezeigt wird oder aufgesetzt, also: gemacht ist. Der Ausdruck „einen Schlafzimmerblick aufsetzen” meint: lasziv oder sexuell interessiert oder herausfordernd schauen. Im Englischen heißt dieser Ausdruck: "to make bedroom eyes".

Im Zustand eines erotischen Verlangens oder Begehrens eines Anderen halten die meisten Menschen die Augen halb geschlossen, wohl vor allem aus Schwäche oder Unsicherheit, besonders dann, wenn bisher noch kein körperlicher Kontakt stattgefunden hat. Damit drückt ein Schlafzimmerblick beides aus: sowohl die Begierde selbst wie die Unsicherheit davor. Deshalb hat er immer eine erotische, also körperliche (Ausnahmen siehe unten) und eine emotionale, also seelische Komponente. Ist dieses Verlangen vom Gegenüber erwünscht, kann das erotische Spiel um Annäherung oder Verführung beginnen, indem entweder der Träger oder die Trägerin dieses Blicks die Initiative ergreift oder das Gegenüber. Ist dieses nicht erwünscht, wird das Gegenüber verbal oder nonverbal darauf reagieren müssen.

Doch es gibt nicht nur eine Unterscheidung zwischen den echten, also den aus tiefsten erotischen Gründen erfolgten, und den aufgesetzten, also künstlichen Schlafzimmerblicken, sondern auch eine zwischen permanenten und temporären. Ein Beispiel für einen permanenten Schlafzimmerblick findet sich auf dem Cover der LP Calypso von Robert Mitchum, der überhaupt ein gutes Beispiel für ein Gesicht mit einem Schlafzimmerblick bietet, auch in seinen Filmen. Eine Person, die in ihren Filmen regelmäßig temporäre Schlafzimmerblicke aussandte, ist z. B. Brigitte Bardot, die ihn außerhalb ihrer künstlerischen Tätigkeit sicherlich nicht immer einsetzt. Bei ihr und bei vielen anderen Filmschauspielerinnen zeigt sich der Schlafzimmerblick in den entsprechenden Filmen jedoch nicht nur durch die nicht ganz geöffneten Lider, sondern auch durch einen „verhangenen”, also: verschleierten, fast schon von Tränen feuchtem Blick, mit dem sie Blickkontakt suchen (man denke z. B. an bestimmte Szenen des Films „Casablanca”).

Die erotische Komponente fehlt jedoch, wenn der Schlafzimmerblick ein Zeichen von Unausgeschlafenheit ist oder als solches gedeutet wird und so eher Belustigung hervorruft. Außerdem kann er im Zustand einer Trunkenheit durch Alkohol oder durch Drogeneinwirkung Abneigung erzeugen. Der Versuch sich diesen Blick künstlich anzueignen und für seine Zwecke der Verführung zu verwenden (also: einen Schlafzimmerblick aufsetzen), kann jedoch scheitern, wenn das Gegenüber eine Annäherung nicht wünscht, und ebenso Belustigung oder gar Abwehr hervorrufen.

Im Zeitalter der weit verbreiteten Abkehr von der Erotik und der Hinwendung zu reiner, vom Zweck der Befriedigung des Triebs bestimmter Sexualität verlieren solche Möglichkeiten körperliches Verlangen zu äußern, eine Bereitschaft dazu zu signalisieren und eine Annäherung an ein Gegenüber zu versuchen, kurz: das erotische Spiel, immer mehr an Gewicht (siehe auch Weblinks: die tageszeitung).

[Bearbeiten] Ähnliche Varianten

Ein Augenaufschlag kann mitunter eine ähnliche Wirkung hervorrufen, auch wenn er, im Gegensatz zum Schlafzimmerblick, nur äußerst kurz ist. Damit ist ein plötzliches Öffnen der Augen nach vorher gesenktem oder abgewendetem Blick gemeint, mit dem unmittelbar in die Augen des Gegenübers geschaut wird. Durch diese Unmittelbarkeit kann der Augenaufschlag den Partner willig und empfänglich oder schwach machen. Interessant ist, dass der Schlafzimmerblick von beiderlei Geschlechtern ausgesandt werden kann, während der Augenaufschlag doch eine sehr weibliche Methode der Annäherung oder Verführung zu sein scheint, ebenso wie das „Klimpern” mit den Wimpern, ein mehrmaliges Auf- und Zuklappen der Lider. Durch einen Silberblick, hervorgerufen durch ein leichtes Schielen, fühlen sich hauptsächlich Männer angezogen. Einen Dackelblick können zwar Männer und Frauen aufsetzen, doch fehlt ihm die erotische Komponente, da mit ihm Treue, mitunter sogar Unterwürfigkeit assoziiert werden. Des Weiteren drücken zusammengekniffene Augen eher Unglaube, wenn nicht gar Misstrauen aus.

[Bearbeiten] Pathologische Varianten

Doch es bestehen auch des Schlafzimmerblicks, wobei es möglicherweise für den Laien nicht immer ganz leicht sein dürfte zwischen der mehr oder weniger erotischen und den pathologischen zu unterscheiden (siehe das Beispiel Robert Mitchum)!

Im Rahmen von Krankheiten kann es zu einer einseitigen oder beidseitigen Liderschlaffung kommen, den so genannten Hängelidern (medizinisch: Ptosis). Sie können altersbedingte oder auch neurologische Ursachen haben oder durch Nervenschädigungen hervorgerufen werden. Meist ist nur das obere Augenlid betroffen.

Häufiger ist die rein altersbedingte Erschlaffung der Lidhaut. Diese führt zu dem müden Gesichtsausdruck. Bei beiden Varianten können auch die Sehrichtung verändert oder die Sicht generell eingeschränkt werden; sie lassen sich aber operativ günstig beeinflussen.

Eine weitere typische Erkrankung, bei der es zu den beschriebenen Symptomen kommen kann, ist die Myasthenia gravis, die ausschließlich neurologische Ursachen hat.

[Bearbeiten] Weblinks

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