Schiedsrichterbeobachter
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Schiedsrichterbeobachter sind in der Regel ältere, erfahrene Schiedsrichter. Sie geben spielleitenden Schiedsrichtern Tipps, notieren Fehler und verfassen einen Beobachtungsbogen.
Weiterhin kann der Schiedsrichterbeobachter derjenige sein, der beurteilt, ob ein Schiedsrichter fähig ist, Spiele einer höheren Liga zu leiten.
[Bearbeiten] Schiedsrichterbewertung im Fußball
Schiedsrichterassistenten werden manchmal nach folgendem System bewertet:
Bewertungsskala:
- 9.0 – 10: Hervorragende Leistungen
- 8.0 – 8.9: Sehr gute Leistungen
- 7.0 – 7.9: Gute Leistungen
- 6.0 – 6.9: Schwache Leistungen
- 5.0 – 5.9: Sehr schwache Leistungen
- 5.0: Ungenügende Leistung
Maßgeblich für die Bewertung ist der Schwierigkeitsgrad des Spiels und natürlich die Leistung des Schiedsrichters. In manchen Landesverbänden werden Schiedsrichterassistenten nicht getrennt bewertet.
Für den Schiedsrichter gilt folgendes Punktsystem:
- 50: Hervorragende Leitung in einem extrem schweren Spiel
- 49: Hervorragende Leitung in einem sehr schweren Spiel
- 48: Sehr Gute Leitung in einem sehr schweren Spiel
- 47: Sehr Gute Leitung in einem schweren Spiel
- 46: Sehr Gute Leitung in einem teilweise normalen teilweisen schweren Spiel
- 45: Gute Leitung in einem normalen Spiel
- 44: Normale Leitung in einem normalen Spiel
- 43-40: Leitung mit einigen Mängeln
- <40: ungenügende Leistung
[Bearbeiten] Kritik an der Schiedsrichterbeobachtung
Im Zuge des Fußball-Wettskandals 2005 hat sich gezeigt, dass die Schiedsrichterbeobachtung im hochklassigen Fußball große Lücken hat. So wurden Bundesligaschiedsrichter gar nicht beobachtet, wenn sie unterklassige Spiele geleitet haben. In unteren Ligen kommt es vor, dass aus Sorge um das Beobachtungsergebnis das nötige Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters abhanden kommt und ein Spiel nach einer zu exakten Regelauslegung geleitet wird.