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Die Scheuchzers Glockenblume (Campanula scheuchzeri) gehört zur Gattung der Glockenblume. Die Art ist nach dem Schweizer Naturforscher Johann Jakob Scheuchzer benannt.
Die krautige Pflanze mit kriechendem Wurzelstock und aufrechtem, kahlem Stängel wird zwischen 5 bis 40 cm hoch. Die Grundblätter sind rundlich-nierenförmig und zur Blütezeit bereits vertrocknet. Die Stängelblätter lineal-lanzettlich, sitzend, nach oben schmäler werdend, am Grund bewimpert. Die Blüten stehen entweder einzeln oder in einer wenigblütigen, lockeren Traube aufrecht bzw. leicht nickend. Die Blüten selbst sind glockig und blauviolett und werden zwischen 18 bis 26 mm lang. Die Krone ist bis zum Viertel der Länge in eiförmige, gespitzte Zipfel gespalten. Blütezeit ist von Juli bis August.
Die Pflanze ist häufig auf Wiesen, Weiden und auch Felsschutt in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas zwischen einer Höhe von 1000 bis 3200 m NN. In Österreich fehlt diese Art in Wien und im Burgenland.
Scheuchzers Glockenblume ist eng mit der Rundblättrigen Glockenblume verwandt und es gibt eine Vielzahl von Naturhybriden, die nicht eindeutig zuzuordnen sind. Durch zeitliche Verschiebung von Pollen- und Narbenreife ist Fremdbestäubung gesichert (Proterandrie wie bei allen Glockenblumen-Arten).
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