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Schüfftan-Verfahren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Schüfftan-Verfahren ist ein klassischer Film-Trick, der heute allerdings kaum noch Verwendung findet. Es wurde von Eugen Schüfftan und Ernst Kuntmann entwickelt und wurde durch den Film Metropolis von Fritz Lang berühmt.

Das Schüfftan-Verfahren gehört zu den Kombinationstricks: Zwei Bilder werden hier zu einem Bild kombiniert. Der große Vorteil eines Kombinationstricks ist dabei, dass die Größenverhältnisse der beiden Bilder keine Rolle spielen.

Das Schüfftan-Verfahren spart deshalb Kosten beim Bau der Kulissen: Statt einer großen, aufwendigen Kulisse kann einfach ein kleines Modell verwendet werden.

[Bearbeiten] Das Verfahren

Für das Schüfftan-Verfahren wird ein Spiegel in einem Winkel von 45° zur Filmkamera aufgestellt. Anschließend wird die Kulisse so positioniert, dass sie ihre letztendliche Position im Kamerabild einnimmt. Die Kamera nimmt die Kulisse nicht direkt auf, sondern lediglich deren Spiegelbild.

Abbildung 1: Aufbau für das Schüfftan-Verfahren
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Abbildung 1: Aufbau für das Schüfftan-Verfahren


Nachdem die Kulisse richtig positioniert wurde, werden nun mit einem Messer die Teile des Spiegels weggekratzt, an denen später die Darsteller zu sehen sein sollen. Dadurch wird ein Teil des Spiegels durchsichtig.

Abbildung 2: Das Ergebnis des Schüfftan-Verfahrens
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Abbildung 2: Das Ergebnis des Schüfftan-Verfahrens
Abbildung 3: Aufbau für das Schüfftan-Verfahren (3D)
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Abbildung 3: Aufbau für das Schüfftan-Verfahren (3D)
Abbildung 4: Das Ergebnis des Schüfftan-Verfahrens (3D)
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Abbildung 4: Das Ergebnis des Schüfftan-Verfahrens (3D)

Abbildung 2 veranschaulicht, welches Bild die Kamera am Ende aufnimmt: Dort, wo der Spiegel intakt ist, erscheint das Spiegelbild der Kulisse. Dort, wo der Spiegel weggekratzt wurde, befindet sich nur noch eine Glasscheibe, durch die hindurch man die Darsteller sehen kann.

[Bearbeiten] Grenzen

Ein großer Nachteil des Verfahrens besteht darin, dass die Position von Kamera und Kulisse untereinander nicht verändert werden darf. Aus diesem Grund wurde das Verfahren fast ausschließlich für Szenen eingesetzt, bei denen die Kamera ihre Position nicht ändert.

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