Samaria (Antike Stadt)
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Samaria (hebräisch שומרון, Shomron) war die Hauptstadt des Königreiches Israel seit etwa 876 v. Chr. Sie liegt in Zentralpalästina, nicht weit von der modernen Stadt Nablus, dem antiken Sichem, auf einem etwa 90 m hohen Hügel.
Weitere Bezeichnungen sind Sebaste, Sebastia, Sebastiya, Sebastiyeh, Sebastos, Sebustiyeh, Shamir, Shomeron oder Shomron.
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[Bearbeiten] Geschichte
Der israelitische König Omri gründete um 876 v. Chr. als Ersatz für das weniger gut gelegene Tirza die neue Hauptstadt Samaria auf einem davor unbesiedelten Berg. Omris Nachfolger hatten hier bis zur Zerstörung durch die Assyrer im Jahre 722 v. Chr. ihren Sitz, danach wurde die Festung Zentrum der assyrischen, dann babylonischen und seit 539 v. Chr. persischen Provinz Samerina. Erneut wurde sie 107 v. Chr. von den Hasmonäern zerstört und später von Herodes dem Großen als Sebaste wiederaufgebaut. Mit der Gründung von Neapolis in Samaria durch Kaiser Hadrian (117–135) verlor die Stadt zunehmend an Bedeutung, um in byzantinischer Zeit endgültig verlassen zu werden. Nach der Stadt sind die Samaritaner benannt.
[Bearbeiten] Personen
Simon Magus († vermutlich in Rom um 65), ein Gnostiker der Samaritaner, lebte und wirkte hier in römischer Zeit.
[Bearbeiten] Bauwerke und Archäologie
Aus israelitischer Zeit stammen Reste von einer Kasemattenmauer, die von Omris Sohn Ahab gebaut wurde, sowie ein 24 x 27 m großes Palastgebäude und einige Magazine. Die wichtigsten Funde sind einige Bruchstücke von Elfenbeinschnitzereien und eine Ostrakasammlung. Besonders beeindruckend sind die Ruinen einiger römischer Bauten, u.a. einer Basilika und eines Theaters. In Samaria stand der Jakobsbrunnen. In der Bibel wird dort die Geschichte von Jesus und der Frau aus Samaria angesiedelt.