Saemangeum
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| Koreanische Schreibweise | |
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| Hangeul: | 새만금 |
| Hanja: | 새萬金 |
| Revidiert: | Saemangeum |
| McCune-R.: | Saeman'gŭm |
Das Wattenmeer Saemangeum ist ein Wattenmeer in Südkorea. Es liegt an der südkoreanischen Westküste im Mündungsbereich der Flüsse Dongjin-gang und Man-gyeonggang und ist Teil des Gelben Meeres.
Mit einer Fläche von 400 Quadratkilometern ist das Wattenmeer Saemangeum nach dem Wattenmeer der Nordsee das zweitgrößte Wattenmeer weltweit.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Das Watt
Der Grund des Wattenmeeres Saemangeum unterliegt dem Einflussbereich der Gezeiten und fällt zwei Mal täglich bei Niedrigwasser trocken. Den trockengefallenen Bereich nennt man Watt.
Es gibt verschiedene Wattarten. Das Sandwatt, das Mischwatt und das Schlickwatt. Das Watt des Wattenmeeres Saemangeum (새만금 갯벌) weist einen dichten Bewuchs von Kieselalgen auf.
[Bearbeiten] Flora und Fauna
Die Landschaft des Wattenmeeres Saemangeum bietet weit über 600 verschiedenen Tierarten einen Lebensraum. Etwa 200 dieser Arten leben im Gezeitenbereich, mehr als 400 weitere Arten im ständig überfluteten Bereich.
Das Wattenmeer Saemangeum ist weiterhin der wichtigste Rastplatz für Zugvögel im ostasiatischen Raum, welche in Sibirien brüten und in Australien überwintern, dazu gehören unter anderem 30 verschiedene Regenpfeifer-Arten. Für den vom Aussterben bedrohten Löffelstrandläufer, dessen Population auf 2.000 Tiere zurückgegangen ist, stellt das Wattenmeer Saemangeum den einzigen bekannten Rastplatz dar.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Wirtschaft in den Küstenregionen des Wattenmeeres Saemangeum ist von der Fischerei geprägt. Diese stellt auch die Haupterwerbsquelle für die Küstenbewohner dar.
[Bearbeiten] Problematik
Seit Anfang der 1990er beabsichtigt die südkoreanische Regierung eine weitreichende Eindeichung des Wattenmeeres Saemangeum zur Landgewinnung. Diese große Eindeichungsmaßnahme mit einer Deichlänge von 33 Kilometern würde große Teile des Naturraumes zerstören. Umweltorganisationen und die Bevölkerung versuchen das Vorhaben abzuwenden, ein endgültiges Urteil seitens südkoreanischer Gerichte liegt jedoch noch nicht vor.
