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Sachsenhagen

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Sachsenhagen
Deutschlandkarte, Position von Sachsenhagen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Schaumburg
Samtgemeinde: Sachsenhagen
Koordinaten: Koordinaten: 52° 24′ N, 9° 16′ O 52° 24′ N, 9° 16′ O
Höhe: 55 m ü. NN
Fläche: 15,53 km²
Einwohner: 2107 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 136 Einwohner je km²
Postleitzahl: 31553
Vorwahl: 05725
Kfz-Kennzeichen: SHG
Gemeindeschlüssel: 03 2 57 033
Stadtgliederung: 2 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 1
31553 Sachsenhagen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Herwig Henke (SPD)

Sachsenhagen ist eine Stadt im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen und als Gemeinde Teil der Samtgemeinde Sachsenhagen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Die kleine Stadt grenzt im Süden an den Mittellandkanal und liegt nur wenige Kilometer südlich des Steinhuder Meeres. Die Sachsenhäger Aue und der Ziegenbach durchfließen das Stadtgebiet. Der Ort ist mit etwa 2.210 Einwohnern die zweitkleinste Stadt und mit der Fläche von 15,53 km² die kleinste Stadt in Niedersachsen. Nachbarstädte sind Rehburg-Loccum, Wunstorf, Bad Nenndorf und Stadthagen.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Zur Stadt Sachsenhagen gehören die Ortsteile Sachsenhagen und Nienbrügge.

[Bearbeiten] Geschichte

Die der Samtgemeinde Sachsenhagen den Namen gebende Stadt geht auf eine Wasserburg im Dülwald der askanischen Herzöge von Sachsen zurück, die 1248 gegründet wurde. Eine Urkunde aus dem Jahr 1253 berichtet vom "Castro Sassenhagen". 1297 übernahmen die Schaumburger Grafen Sachsenhagen als Pfand für eine nicht gezahlte Mitgift. Obwohl Stadt und Burg den Namen eines Hagens tragen, ist der Ursprung nicht eine bäuerliche Hagensiedlung wie im nahen Auhagen, sondern ein bäuerlicher Flecken, dessen Einwohner neben der Ackerwirtschaft freiem Handel und Handwerk nachgingen.

Das Karyatidenportal
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Das Karyatidenportal

1407 erhielt die Siedlung Fleckenrechte, 1650, unter hessischer Herrschaft, das Stadtrecht. Eine Feuersbrunst von 1619, die den gesamten Ort vernichtete, überstanden nur das Rathaus und das Schloss, das noch einzelne Bauteile aus dem Mittelalter (Turm) und dem 16. und 17. Jahrhundert (Karyatidenportal) aufweist.

Seit der Teilung der Grafschaft Schaumburg im Jahr 1647 gehörte Sachsenhagen zur hessischen Landgrafschaft Schaumburg. 1839 wurde das Nachbardorf Kuhlen eingemeindet.

Mit der Fertigstellung des Mittellandkanals 1916 bekam Sachsenhagen einen Hafen, noch heute ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Nach 1945 entstanden größere Siedlungen und auch Gewerbebetriebe. 1993 eröffnete man in der großen Tonkuhle an der alten Ziegelei westlich der Stadt, das (Müll)-Entsorgungszentrum des Landkreises. Weiter westlich, im Wald bei Nienbrügge, wurde 2001 in einem ehemaligen Armee-Depot eine Wildtier- und Artenschutzstation eingerichtet.

Im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform im Land Niedersachsen am 1. März 1974 wurde die Stadt zusammen mit dem Ort Nienbrügge als Mitgliedsgemeinde Sachsenhagen in der Samtgemeinde Sachsenhagen aufgenommen.

Sachsenhagen bemüht sich, auch entgegen der Sogwirkung benachbarter Mittelzentren, um die Ansiedlung weiterer Gewerbebetriebe. Trotz des nahen Naturpark Steinhuder Meer spielt der Tourismus in der Stadt nur eine untergeordnete Rolle. Mehrere Neubaugebiete zeugen von der Anziehungskraft der Stadt in einer reizvollen naturnahen Umgebung.

[Bearbeiten] Religionen

Die Elisabethkirche
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Die Elisabethkirche

In Sachsenhagen diente zunächst das 1607 errichtete Rathaus als Gebetshaus, das folgerichtig im Jahr 1712 einen Glockenturm erhielt. Die rund 2000 Mitglieder starke evang.-lutherische Kirchengemeinde Sachsenhagen, seit 1990 mit Auhagen, ist Teil der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe. Sie wurde 1650 mit Verleihung der Stadtrechte durch Gräfin Amalie Elisabeth zu Hessen-Kassel eine selbstständige Kirchengemeinde. Das beinhaltete auch das Recht zum Bau einer Kirche, die daraufhin in den Jahren 1663 bis 1676 errichtet wurde, wegen fehlender finanzieller Mittel zunächst ohne Turm. Durch eine großzügige Spende von Frau Elisabeth Tunner-Hartmann wurde im Jahre 1976 die nachträgliche Errichtung eines Kirchturms ermöglicht. Die Kirche wurde 1996/97 grundlegend saniert. Seit dem 29. August 2004 trägt sie den Namen "Elisabethkirche".

Die 1963 errichtete katholische Herz-Jesu-Kirche in Sachsenhagen ist eine Filialkirche der Pfarrgemeinde St. Barbara in Lindhorst.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

Das Rathaus
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Das Rathaus

Sitzverteilung seit der Kommunalwahl 2006:

[Bearbeiten] Bürgermeister

  • Bürgermeister: Herwig Henke (SPD)
  • 1. stellvertr. Bürgermeisterin: Anne Beckmann (CDU)
  • 2. stellvertr. Bürgermeister: Heinz Mensching (SPD)

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Ev. Elisabethkirche
    Der gotisierende Bau mit fünfseitigem Chor liegt außerhalb des eigentlichen Ortskernes. Er wurde 1663-1676 als Nachfolgebau der Stadtkirche in Bückeburg errichtet. Den Glockenturm fügte man erst 1976 in historisierenden Formen zu. 1962 wurde die Kirche umfassend renoviert. Im Inneren wird die Dreischiffigkeit durch schlanke Holzsäulen angedeutet, die die Holzdecke tragen. Die Ausstattung stammt noch größtenteils aus der Erbauungszeit, darunter der Altar von 1679 mit großem Tafelgemälde, der kelchförmige Taufstein und die Kanzel mit Evangelistenfiguren. 2 Kronleuchter von 1730. Orgelprospekt in neobarocken Formen von 1878.
  • Kath. Herz-Jesu-Kirche von 1963
  • Schloss
    Die ehemalige Wasserburg wurde zwischen 1248 und 1253 durch Herzog Albrecht I. von Sachsen-Lauenburg errichtet und 1595-97 zur Residenz ausgebaut. Der Wohnturm stammt im Kern wohl noch aus dem 14. Jh. Er wurde ab 1565 durch J. Kölling erneuert und mit einem Treppenturm versehen. Das gegenüberliegende Amtshaus wurde 1595-97 in seiner jetzigen Form als Wohnhaus errichtet, enthält aber vermutlich einen älteren Kern. Es ist ein niedriger Massivbau mit Walmdach, der an der Giebelseite einen Erker aufweist.
  • Rathaus
    Der zweigeschossige Bruchsteinbau ist 1607 bezeichnet. Während das Glockentürmchen mit Laterne 1712 hinzugefügt wurde, hat man den Laubengang im Erdgeschoss erst im Laufe des 20. Jh. eingebrochen.
  • Ratskeller von 1848
  • Im Ortskern finden sich noch mehrere Fachwerk-Dielenhäuser des 16. bis 19. Jahrhunderts. Die ältesten stehen in der Mittelstraße: Nr. 6 stammt von 1530 und ist mit einer Auslucht versehen, Nr. 10 ist 1621 bezeichnet und Nr. 12, ebenfalls über eine Utlucht verfügend, ist am Tor 1622 bezeichnet. Alle drei Häuser blieben beim großen Stadtbrand von 1663, bei dem angeblich alle Bauten bis auf das Schloss und das Rathaus vernichtet wurden, verschont.
  • Große Renaissance-Schale
    an der Oberen Straße, heute als Springbrunnen dienend. Wohl Ende des 16. Jh. entstanden. Mit Roll- und Beschlagwerkdekor verziert.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Frühjahrsmarkt im März
  • Herbstmarkt im November
  • Schützenfest im Juli

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Der Hafen
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Der Hafen

[Bearbeiten] Sport und Freizeit

Sachsenhagen hat einen Sportplatz, eine Sporthalle und eine Tennishalle. In Nienbrügge gibt es eine Kegelbahn.

[Bearbeiten] Bildung

In Sachsenhagen gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule, die Gerda-Philippsohn-Schule.

[Bearbeiten] Weblinks


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