Sabine Hark
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sabine Hark (* 7. August 1962 in Otzenhausen im Saarland) ist eine deutsche Soziologin.
Hark studierte in Mainz und Frankfurt am Main Politologie und Soziologie. 1995 promovierte sie an der Freien Universität Berlin. Seit 1997 doziert sie an der Universität Potsdam im Bereich Soziologie der Geschlechterverhältnisse. Seit dem Wintersemester 2005/2006 lehrt sie als Professorin an der TU Berlin am Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung. Zentrale Punkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit sind die Dekonstruktion lesbischer bzw. feministischer Identitäten und Identitätspolitiken in Anknüpfung an Theorien von Michel Foucault und Hannah Arendt sowie an die Queer Theory und den Poststrukturalismus. Sie ist eine der wenigen bekannteren deutschsprachigen Autoren, die sich intensiv mit queertheoretischen Ansätzen beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Thesen
„Teilhabe ist die prekäre Voraussetzung für Veränderung.“ (Dissidente Partizipation; 2005:11)
„Die akademische Institutionalisierung hat ... das Potential, Feminismus insgesamt zu reartikulieren. Denn zum ersten Mal in der Geschichte tritt Feminismus in diesem neuen Gewand als Teil einer gesellschaftlich mächtigen Institution auf, wird er wohl auf Dauer Teil derjenigen Institution - Wissenschaft -, der gesellschaftlich eine nahezu autoritative Definitionsmacht zugestanden wird und die das für unsere Gesellschaften (noch) mächtigste Wissen, nämlich wissenschaftliches Wissen, produziert. Dem akademisch gewordenen Feminismus wächst damit eine besondere gesellschaftliche Verantwortung zu, wird er in dieser Position doch zu einem potenziell machtvollen Akteur im mächtigen Spiel um die Etablierung der je eigenen Sicht der Teilungen der Welt.“ (Dissidente Partizipation, 2005:16)
[Bearbeiten] Werke
Als (Ko-)Autorin:
- Dissidente Partizipation. Eine Diskursgeschichte des Feminismus, Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005. ISBN 3518293532
- Über die illusio, die im Recht steckt. Randbemerkungen zu Antidiskriminierungsgesetzen, In: Quer-Genderzeitschrift, Quer - denken, lesen, schreiben. Gender-/Geschlechterfragen update, Hg. vom Frauenrat und der Frauenbeauftragten der Alice Salomon Fachhochschule, 2005? ISSN 1860-9805
- Dis/Kontinuitäten: Feministische Theorie, Opladen: Leske + Budrich, 2002. ISBN 3810028975
- Für eine "anständige Gesellschaft". Prinzipien einer Politik der Geschlechtergerechtigkeit, In: Stachlige Argumente 3/2002, Nr. 135
- deviante Subjekte. Die paradoxe Politik der Identität, Opladen: Leske + Budrich 1996; 2. überarb. Aufl. 1999. ISBN 3810025860
Als (Mit-)Herausgeberin:
- Grenzen lesbischer Identitäten, Berlin: Querverlag 1996. ISBN 3896560123
- Freundschaft und Vorbehalt: Chancen und Grenzen lesbisch-schwuler Bündnisse, Berlin: Querverlag 1997 (hrsg. zusammen mit Stefan Etgeton). ISBN 3896560239
- Queering Demokratie: Sexuelle Politiken, Berlin: Querverlag 2000 (hrsg. zusammen mit Nico Beger, Antke Engel, Corinna Genschel, Eva Schäfer). ISBN 3896560573
[Bearbeiten] Weblinks
- Sabine Harks institutionelle Homepage, hier weitere Publikationen
- Rezension von Petra Gehring zu »Dissidente Partizipation. Eine Diskursgeschichte des Feminismus«: "Der" Feminismus – "die" Wissenschaft: Sabine Hark stellt metafeministische Fragen
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hark, Sabine |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Soziologin |
GEBURTSDATUM | 7. August 1962 |
GEBURTSORT | Otzenhausen im Saarland |