Roy Disney
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Roy Edward Disney (* 10. Januar 1930 in Los Angeles, Kalifornien, USA) ist der Neffe des Gründers der Walt Disney Company, Walt Disney. Sein Vater ist Roy Oliver Disney.
[Bearbeiten] Werdegang
Roy E. Disney begann 1954 in der Walt Disney Company als Mitarbeiter beim Filmschnitt der True-Life Adventure-Filme (Filme nach dem „wahren Leben“) mitzuarbeiten. 1967 wurde er in den Aufsichtsrat der Firma gewählt. 1977 verließ er den Aufsichtsrat, nachdem er sich mit seinen Kollegen zerstritten hatte. 1984 kehrte er als Vizedirektor in den Aufsichtsrat zurück und leitete die Animationsabteilung. Er setzte sich das Ziel, die Animationstradition der Firma zu revitalisieren und hatte bis zum Ende der Dekade großen Erfolg damit. Die Mitarbeiter waren dankbar über die große künstlerische Freiheit, die er ihnen gewährte.
Am 16. Oktober 1998 erhielt er überraschend vom Vorsitzenden des Aufsichtsrates Michael D. Eisner auf der neu eröffneten Disney Legends Plaza den prestigevollen Disney Legends Award.
Roy E. Disneys Lieblingsprojekt war der Film Fantasia 2000, eine quasi Fortsetzung des Films Fantasia von 1940 seines Onkels Walt Disney, die dieser zwar immer im Sinne hatte, aber nie verwirklichte. Roy E. Disney war der ausführende Produzent der Fortsetzung, deren Entwicklung neun Jahre dauerte und die am 17. Dezember 1999 uraufgeführt wurde.
Sein Amt als Vizedirektor gab er als letztes Familienmitglied des Konzerns im November 2003 auf. Der 73-jährige kam damit einem Ausschluss aus Altersgründen zuvor. Zudem bestanden Differenzen mit Firmenchef (CEO) Michael Eisner. Disney kritisiert dessen Führungsstil, durch den das Unternehmen in der Öffentlichkeit, laut Disney, als „habgierig, seelenlos und stets auf der Suche nach dem schnellen Dollar“ wahrgenommen wird. Er war Initiator der „Save Disney“-Website, die die Disney-Leitung kritisierte, mit dem Ziel Eisner von der Konzernspitze zu verdrängen und die Konzernpolitik zu erneuern. Nachdem der Posten des CEO am 1. Oktober 2005 an Robert Iger überging, wurde die Website abgeschaltet.
Roy E. Disney, der im fortgesetzten Alter seinem Onkel Walt Disney verblüffend sowohl im Aussehen als auch in der Mentalität ähnelt, heiratete Patricia Ann Dailey 1955 und ist Vater von vier Kindern. Er war das letzte Familienmitglied der Disney-Familie, der aktiv in der Führung des Unternehmens beteiligt war.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1993 - den Winsor McCay Award der Annie Awards
- 1995 - DIVA-Award
- 2002 - Preis für sein Lebenswerk im Animationsfilm des Santa Clarita International Film Festival
- 2004 - eine Oscar-Nominierung für den Kurzfilm Destino (2003)
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Disney, Roy Edward |
| KURZBESCHREIBUNG | Neffe des Gründers der Walt Disney Company, Walt Disney. |
| GEBURTSDATUM | 10. Januar 1930 |
| GEBURTSORT | Los Angeles, Kalifornien, USA |
