Rotkehlpieper

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Rotkehlpieper

Rotkehlpieper (Anthus cervinus)

Systematik

Ordnung:	Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung:	Singvögel (Passeri)
Familie:	Stelzen (Motacillidae)
Gattung:	Pieper (Anthus)
Art:	Rotkehlpieper

Wissenschaftlicher Name

Anthus cervinus

(Pallas, 1811)

Die Oberseite der Rotkehlpieper (Anthus cervinus) ist gelbbraun. Der Bürzel ist deutlich gestreift. Im Frühjahr sind diese Stelzen leicht an der zimtfarbenen Kehle und Brust zu erkennen. Im Juli/August kommen die Altvögel in die Mauser, in der sie kaum vom Wiesenpieper zu unterscheiden sind. Die Körperlänge beträgt ca. 14,5 cm.

[Bearbeiten] Lebensraum

Das Brutgebiet liegt nördlich der Waldgrenze. Dort gibt es nur noch niedriges Weiden- und Birkengebüsch. Sumpfige, mit Gräsern überwucherte Stellen der Tundra ziehen ihn an. Im Winter zieht er in die äquatornahen Gebiete Afrikas.

[Bearbeiten] Fortpflanzung

Direkt nach der Rückkehr in den Norden beginnt die Balz und der Nestbau. Die Nester werden fast immer an den Flanken von Erhöhungen (Torfhaufen, Erdaufschüttungen usw.) gebaut. Zum Schutz vor der Kälte meist am Südhang. Oft hängt die Vegetation so über dem Nest, dass die Eltern sich einen Tunnel bauen müssen. Die Brutzeit ist im Juni anzusiedeln und dauert 12–14 Tage. Am 3. oder 4. Tag öffnen dann die Kücken ihre Augen. Im ersten Julidrittel verlassen sie dann das Nest, auch wenn sie noch nicht fliegen können. Dafür wiegen sie schon so viel wie ihre Eltern, die sie mit Mücken füttern.