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Rotkehlanolis

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Rotkehlanolis
Ein Rotkehlanolis (Anolis carolinensis)
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Ein Rotkehlanolis (Anolis carolinensis)
Systematik
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Teilordnung: Leguanartige (Iguania)
Familie: Polychrotidae
Gattung: Anolis
Wissenschaftlicher Name
Anolis carolinensis
Voigt, 1832

Der Rotkehlanolis (Anolis carolinensis), auch "amerikanisches Chamäleon" genannt, ist eine in den Laubwäldern der USA und Kuba beheimatete Echse.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beschreibung

Die Rotkehlanolis messen ausgewachsen etwa 20 cm bei einer Kopf-Rumpf-Länge von 8 cm. Sie haben einen schlanken Körperbau mit spitz zulaufendem Kopf, der vor allem beim 3-4 cm kleineren Weibchen sehr drahtig ist. Rotkehlanolis können die Farbe von grün zu braun wechseln was ihm den genannten Namen "amerikanisches Chamäleon" einbrachte. Die Körperfarbe ändert sich je nach Stimmung und Aktivität, wobei beizumerken ist, dass die Weibchen oftmals dunkler als die Männchen sind. Wenn die Tiere sich etwa sonnen, färben sie sich dunkler, um mehr Wärme aufzunehmen. Der Kehlksack dieser Art ist namensgebend rot. Die geläufigen Meinung, dass Weibchen diesen Kehlsack nicht besitzen, ist falsch. Er ist jedoch sehr viel kleiner als der der Männchen und wird fast nie eingesetzt. Der Kehlsack wird sowohl bei Männchen als auch beim Weibchen vom Zungenbeinapparat aufgespannt.

[Bearbeiten] Vorkommen

Ein Rotkehlanolis (Anolis carolinensis) in Laub
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Ein Rotkehlanolis (Anolis carolinensis) in Laub

Den Rotkehlanolis findet man auf Kuba und in den südlichen USA, unter anderem in Florida. Er bewohnt dort Laubwälder und Sträucher, an denen er dank seiner Haftfüße (mehr dazu in Geckos und Anolis) hervorragend klettern kann. Seine Biotope sind warm und feucht, in den Sommermonaten für gewöhnlich 30°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60-65 %.

[Bearbeiten] Ernährung

Rotkehlanolis (Anolis carolinensis) mit erbeuteter Fliege
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Rotkehlanolis (Anolis carolinensis) mit erbeuteter Fliege

Rotkehlanolis stellen aktiv kleineren Gliederfüßern, etwa Grillen, Heuschrecken, Fliegen, Maden und Motten nach. Überdies werden Spinnen gefressen. Das Beutetier wird mit dem Auge erkannt und anvisiert. Dann springt der Anolis auf das Beutetier zu und schnappt es. Im Terrarium wurde die Aufnahme von Obst und Gemüse, natürlich im gehackten Zustand, selten beobachtet.

[Bearbeiten] Lebensweise

Die tagaktiven Rotkehlanolis leben in kleinen Gruppen mit einer klaren Rangordnung. Diese Tiere, welche im Winter eine zweimonatige Winterruhe absolvieren, sind Sonnenanbeter, die sich häufig und gerne sonnen. Dabei färben sie sich dunkelbraun. Sie sind scheue Fluchttiere, die von vielen Jäger (Greifvögel, Katzen etc.) verfolgt werden. Wenn es jedoch keinen Ausweg gibt, versuchen sie, mit dem Kehlsack den Feind einzuschüchtern. Dies ist die einzige mögliche Situation, bei der Weibchen den Kehlsack benutzen. Die Männchen weichen mit jedoch Artgenossen selten einem Kampf. Rotkehlanolis sind sehr territorial, die erste Folge des Eindringens ist wohl die Drohgebärde des Revierinhabers. Er stellt seinen Kehlsack auf und nickt zum Teil dabei mit dem Kopf. Sollte das schwächere Männchen nicht fliehen, oder die Kontrahenten sind gleichstark, kommt es zu einem Kampf. Die erste Attacke geht dabei vom Revierinhaber aus. Die Folgen sind vielfältig, Kratzverletzungen und Bissverletzungen sind immer vorhanden. Seltener sind Knochenbrüche und ausgekugelte Gelenke.

Anolis können Ihre Färbung blitzschnell zwischen grün und braun wechseln.
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Anolis können Ihre Färbung blitzschnell zwischen grün und braun wechseln.

[Bearbeiten] Fortpflanzung

Nach der Winterruhe beginnt die Fortpflanzungszeit der Rotkehlanolis. Das Balzritual besteht aus dem Aufstellen des Kehlsackes und einer liegestützenähnlichen Bewegung. Bei der Paarung setzt das Männchen zu einem Nackenbiss an, um das Weibchen in die Paarungsposition zu bringen. Daraufhin legt das Männchen ein Bein auf den Körper des Weibchens und beginnt mit der Begattung. Die Kopulation dauert ein paar Minuten. Nach einer Trächtigkeit von 2-3 Wochen werden 1 oder 2 weichschalige Eier vergraben , aus denen nach 1-2 Monaten die Jungen schlüpfen, die nach etwa 7 Wochen ebenfalls Jungtiere zeugen können.

[Bearbeiten] Quellen

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