Rothandtamarin
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| Rothandtamarin | ||||||||||||
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Saguinus midas | ||||||||||||
| (Linnaeus, 1758) |
Der Rothandtamarin (Saguinus midas) ist eine Primatenart aus der Gattung der Tamarine, die zur Familie der Krallenaffen (Callitrichidae) gezählt wird. Er lebt im nördlichen Südamerika und zählt zu den bekannteren Vertretern seiner Gattung.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Das Fell der Rothandtamarine ist dunkelbraun oder Schwarz gefärbt, namensgebendes Merkmal sind die rötlich-gelben Vorder- und Hinterpfoten. Das dunkle Gesicht ist unbehaart, die großen Ohren ragen aus dem Fell heraus. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 20 bis 28 Zentimetern und ein Gewicht von rund 475 Gramm. Der Schwanz ist länger als der Körper.
[Bearbeiten] Verbreitung und Lebensraum
Rothandtamarine leben im nördlichen Brasilien sowie in Guyana, Suriname und Französisch-Guyana. Ihr Lebensraum sind Wälder, wo sie sich vorwiegend auf den Bäumen aufhalten.
[Bearbeiten] Lebensweise
Diese Primaten sind wie alle Krallenaffen tagaktiv. Sie leben in Gruppen von vier bis 15, in Ausnahmefällen bis zu 20 Tieren zusammen. Diese Gruppen bestehen aus einem dominanten Weibchen, mehreren untergeordneten Weibchen, einem oder mehreren Männchen sowie dem gemeinsamen Nachwuchs. Das Sozialverhalten ist stark ausgeprägt, innerhalb der Gruppe kommt es selbst unter den Männchen kaum zu Aggressionen, die Fellpflege und eine Reihe von Lauten dienen der Kommunikation und Interaktion.
Rothandtamarine sind Allesfresser, ihre Nahrung besteht aus Früchten, Insekten und Baumsäften.
[Bearbeiten] Fortpflanzung
Wie bei allen Tamarinen pflanzt sich nur das dominante Weibchen der Gruppe fort und paart sich mit allen Männchen der Gruppe, ein unter Säugetieren seltenes Phänomen, das als Polyandrie bezeichnet wird. Nach einer rund 140- bis 170-tägigen Tragzeit kommen meist Zwillinge zur Welt. Die Aufzucht des Nachwuchses obliegt vorwiegend den Männchen, sie tragen die Kinder herum und bringen sie dem Weibchen lediglich zum Säugen. Jungtiere werden mit rund zwei bis drei Monaten entwöhnt und mit 16 bis 20 Monaten geschlechtsreif.
[Bearbeiten] Bedrohung
Obwohl Rothandtamarine zweifelsohne durch die Rodung der Wälder in Mitleidenschaft gezogen werden, zählen sie aufgrund ihres großen Verbreitungsgebietes noch nicht zu den bedrohten Arten.
[Bearbeiten] Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899
[Bearbeiten] Weblinks
- Saguinus midas in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. eingestellt von: Rylands et al, 2003. Version vom 12. Mai 2006
