Rolls-Royce Conway
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Das Rolls-Royce Conway war das erste Strahltriebwerk mit einem Nebenstrom (auch Turbofan genannt), das in der Luftfahrt eingesetzt wurde. Der Erstflug des Triebwerkes erfolgte 1954 unter einer Avro Ashton. Es wurde bei der Handley Page Victor, der Vickers VC-10 und bei einigen Typen der Boeing 707 und der Douglas DC-8 eingesetzt. Es war eines der ersten Strahltriebwerke mit einer MTBO von 10000 Stunden.
Das Triebwerk wurde in einigen Varianten für den zivilen und den militärischen Bereich produziert. Es war auch mit Umkehrschubeinrichtungen lieferbar.
Gegenüber den bisherigen Strahltriebwerken war das Conway deutlich leiser und auch verbrauchsgünstiger. Das Nebenstromverhältnis war mit 0,3 zunächst noch sehr gering. Der Schub der ersten Serie lag bei 77,6 kN, konnte jedoch im Laufe der weiteren Entwicklung bis auf 97,8 kN gesteigert werden.
Die mit dem Nebenstrom eingeschlagene Richtung erwies sich als richtig, und so wurde das Conway von dem ersten echten Fan-Triebwerk, dem Rolls-Royce RB.178 und später von dem Rolls-Royce RB.211 verdrängt.
Das Conway konnte sich im amerikanischen Markt nicht gegen die Triebwerke von Pratt & Whitney durchsetzen, und so blieb der wirtschaftliche Erfolg bescheiden.
Hersteller: Rolls-Royce
Siehe auch: Liste von Flugzeugtriebwerken
