Robert Uhrig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Robert Uhrig (* 8. März 1903 in Leipzig, † 21. August 1944 in Brandenburg) war ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Der gelernte Werkzeugmacher war seit 1920 Mitglied der KPD und arbeitete bei der Firma Osram in Berlin-Moabit, wo er Mitglied der KPD-Betriebsorganisation war. Schon 1934 wurde er von der Gestapo verhaftet und musste bis 1936 eine Strafe im Zuchthaus Luckau verbüßen. Nach seiner Entlassung im Sommer 1936 nahm er die Untergrund-Tätigkeit wieder auf. Ab 1938 leitete er verschiedene Widerstandsgruppen in über 20 Betrieben in Berlin. Das von ihm herausgegebene Untergrund-Blatt "Informationsdienst" berichtete über Missstände, Verflechtungen von Betrieben mit der Rüstungsindustrie und rief zu Sabotage auf. Werner Seelenbinder arbeitete zeitweise mit der Gruppe Uhrig zusammen. Auch Ernst Knaack, Paul Schultz-Liebisch und Charlotte Eisenblätter waren Mitglieder von Uhrigs Gruppe.
Im Februar 1942 wurden er und 200 weitere Mitglieder der Gruppe verhaftet und Uhrig im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Am 7. Juni 1944 verurteilte der Volksgerichtshof ihn zum Tode. Robert Uhrig wurde am 21. August 1944 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.

Personendaten
NAME	Uhrig, Robert
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer
GEBURTSDATUM	8. März 1903
GEBURTSORT	Leipzig
STERBEDATUM	21. August 1944
STERBEORT	Brandenburg